ARD. Plant erst einmal nicht mit Entertainer Thomas Gottschalk in der Primetime. Das gilt sowohl für eine Musikshow im Auftrag des Bayerischen Rundfunks als auch für ein Format des WDR mit dem 62-jährigen Ex-"Wetten, dass..?"-Moderator. "Im Ersten gibt es derzeit keine Planung für eine Sendung mit Thomas Gottschalk", teilt Unterhaltungskoordinator Thomas Schreiber der Nachrichtenagentur "dpa" mit. Auch WDR-Fernsehdirektorin Verena Kulenkampff sagt: "Mit dem WDR gibt es keine Verständigung über ein konkretes Format." Im Herbst 2012 hatte Intendantin Monika Piel noch ein gemeinsames Projekt angekündigt. Piel tritt jedoch jetzt aus privaten Gründen von ihrem Amt zurück. Via dpa.

Deutscher Tennis Bund. Hat einen neuen Medienpartner. Die ProSiebenSat.1 Media AG und der DTB vereinbarten eine "langjährige strategische Kooperation", wie der Verband am Donnerstag mitteilt. Weitere Details werden zunächst nicht veröffentlicht; am kommenden Dienstag wird es eine Pressekonferenz am Verbandssitz in Hamburg geben. Der DTB dürfte sich durch die Kooperation eine deutlich höhere Fernsehpräsenz seiner Sportart erhoffen, vor allem für die Partien im Davis Cup und Fed Cup. Zuletzt lief Tennis fast ausschließlich im Spartensender Eurosport. Die vergangenen beiden Spiele der deutschen Herren in Argentinien und der Damen in Frankreich waren im Livestream auf ran.de zu sehen, einem Sportportal von ProSiebenSat.1. Zuvor waren die Spiele des Davis-Cup-Teams jahrelang bei Sport1 gezeigt worden, doch der Sender stieg 2012 aus.

ZDF. Wertet den dreiteiligen Fernsehfilm "Unsere Mütter, unsere Väter" als einen der "Aufsehen erregendsten Programmerfolge der vergangenen Jahre". Den dritten Teil sahen am Mittwoch zur besten Sendezeit in der Spitze bis zu 8,68 Millionen Zuschauer und durchschnittlich 7,63 Millionen Zuschauer bei einem Marktanteil von 24,3 Prozent. Das Zweite erreichte mit 19,3 Prozent den höchsten Marktanteil in der Primetime. Mit 2,08 Millionen Zusehern und 17,5 Prozent Marktanteil war der Fernsehfilm auch das besteingeschaltete Programm bei den Jungen. Per Mail.

SevenOne Media. Der ProSiebenSat.1-Vermarkter gewinnt den größten niederländischen Freizeitpark Efteling als Partner für den Show-Ableger "The Voice Kids", in dem die Musiker Tim Bendzko, Lena Meyer-Landrut und Henning Wehland (Söhne Mannheims, H- Blockx) musikalische Nachwuchstalente suchen. Die Musikshow startet am 5. April – gegen die starke Konkurrenz einer neuen Staffel des RTL-Klassikers "Let’s Dance".  Efteling hat ein Sonderwerbeformen-Paket gebucht: Es besteht aus Product Placements, Lizenz und Gewinnspiel. Die Maßnahmen werden darüber hinaus von einer klassischen Kampagne flankiert, die bis Januar 2014 läuft. "The Voice Kids" erzielte in Holland herausragende Quoten von bis zu 43 Prozent Marktanteil (20-49 J.). Im Fokus der deutschen Kampagne liegen Haushaltsführende mit Kindern bis 13 Jahre. Per Mail.

NDR2. Muss auf das "Frühstück bei Stefanie" verzichten. Die Comedy-Reihe verabschiedet sich am 14. Juni von den Hörern. Hintergrund: Harald Wehmeier, einer der Köpfe von "Frühstück bei Stefanie", hat sich entschlossen, künftig nicht mehr als fest angestellter Redakteur beim NDR zu arbeiten, sondern als freier Autor. Der ARD-Sender kündigt nun ein "fulminantes Finale" für den Spaß am Morgen an. Per Mail.

RTL. Dessen Anchorman Peter Kloeppel, 54, ist Deutschlands beliebtester Nachrichtensprecher in der Primetime. Bei einer repräsentativen Umfrage entscheiden sich 31 Prozent für den Moderator von "RTL aktuell". Zwölf Prozent sind von dem "Tagesschau"-Sprecher Jan Hofer am meisten angetan. Dessen ARD-Kollegin Judith Rakers folgt mit sieben Prozent auf dem dritten Platz. Direkt dahinter rangiert mit sechs Prozent ZDF-Moderatorin Petra Gerster von "heute". Das Marktforschungsunternehmen YouGov hat zwischen dem 27. Februar und dem 1. März 1027 Menschen ab 18 Jahren online befragt. Kloeppel hat übrigens bei Frauen besonders viele Fans. 37 Prozent der weiblichen Befragten favorisieren ihn, 24 Prozent sind es bei den Männern. 

ZDF. Hat Michael Ballack als Ersatz für den verhinderten TV-Experten Oliver Kahn engagiert. Der ehemalige Kapitän der deutschen Fußball-National-Elf analysiert als Gast von Moderatorin Katrin Müller-Hohenstein das WM- Qualifikationsspiel gegen Kasachstan am Freitag. Die beiden werden allerdings nicht vor Ort in Astana sein, sondern aus dem Mainzer Fernsehstudio senden. So kommt es nicht zum direkten Treffen mit Bundestrainer Joachim Löw. Bei dem Einsatz von Ballack handelt es sich laut ZDF um einen Einzelfall. Kahn befindet sich derzeit in Südafrika.


Autor: Petra Schwegler

Die @Schweglerin der W&V. Schreibt seit mehr als 20 Jahren in Print und Online über Medien - inzwischen auch jede Menge über Digitales. Lebt im Mangfalltal, arbeitet in München.