ZDF. Strafft die Unternehmensorganisation. So wird die Direktion Europäische Satellitenprogramme (ESP) – sie kümmert sich um 3sat oder auch um Arte – "mittelfristig in andere bestehende Direktionen integriert", wie es heißt. Programmbereiche werden dazu künftig in gemeinsamen "Plattformredaktionen" gesteckt, Bereiche wie etwa die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit sollen fusioniert werden. Der Umbau soll bis April 2017 abgeschlossen sein. Die Restrukturierungen dienen auch der weiteren sozialverträglichen Umsetzung des von der KEF vorgegebenen Personalabbaus, heißt es. Intendant Thomas Bellut: "Das langfristige Ziel ist ein schlankes und leistungsfähiges öffentlich-rechtliches Medienunternehmen." Mit "Plattformredaktionen" hat das ZDF bereits Erfahrungen gesammelt: Anfang 2013 wurde der Bereich 'Kultur-Berlin' eingerichtet. Er verantwortet alle in der Hauptstadt produzierten Kulturformate und beliefert andere Redaktionen der ZDF-Programmfamilie mit Kulturbeiträgen aus Berlin. Per Mail.

Haufe. Der Freiburger Fachverlag übernimmt seinen Konkurrenten Schäffer-Poeschel. Das Unternehmen bleibe mit seinem Markennamen und dem Sortiment erhalten, teilt Haufe mit. Sitz des rund 50 Mitarbeiter zählenden Verlags bleibe Stuttgart. Schäffer-Poeschel war zuletzt ein Tochterunternehmen der Verlagsgruppe Handelsblatt. Das Familienunternehmen Haufe gehört mit rund 1300 Beschäftigten nach eigenen Angaben zu den größten Fachverlagen in seinem Gebiet. Beide Unternehmen haben vor allem Wirtschaft-, Steuer und Rechtsliteratur im Angebot. Und noch eine Änderung gibt es bei den Fachmedien aus der Verlagsgruppe Handelsblatt:

Absatzwirtschaft. Wird zum Jahreswechsel mit der Meedia GmbH & Co. KG in Hamburg zusammengelegt, der zugekauften Tochter der Verlagsgruppe Handelsblatt. Es werde eine enge Print-Online-Verzahnung zwischen der "Absatzwirtschaft" und Meedia.de geben, die beide Marken stärke, heißt es. Der Deutsche Marketing-Verband DMV bleibt auch in Zukunft Herausgeber der "Absatzwirtschaft". Per Mails.

"Tatort". Bremst sogar die Formel 1 aus. Der ARD-Krimi mit dem Titel "Eine andere Welt" hat 8,41 Millionen Zuschauer interessiert. Der Gesamtmarktanteil lag bei 22,6 Prozent, als ab 20.15 Uhr das Dortmunder Ermittlerteam um Kommissar Faber (Jörg Hartmann) den Mord an einer 16-jährigen Schülerin aufzuklären hatte. Das Formel-1-Rennen ab 20 Uhr auf RTL in Austin, das mit dem 8. Sieg des deutschen Piloten Sebastian Vettel in Folge endete, sahen dagegen 5,16 Millionen Zuschauer ab drei Jahren (14,0 Prozent Gesamtmarktanteil). Dahinter folgt der ProSieben-Actionthriller "Wer ist Hanna?" mit Saoirse Ronan und Eric Bana - mit 3,84 Millionen Gesamtzuschauern und überdurchnschnittlichen 19,5 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen. Mails.


Autor: Petra Schwegler

Die @Schweglerin der W&V. Schreibt seit mehr als 20 Jahren in Print und Online über Medien - inzwischen auch jede Menge über Digitales. Lebt im Mangfalltal, arbeitet in München.