ARD I. Nimmt den wiederbelebten Showklassiker "Dalli Dalli" auf und benennt ihn in "Das ist Spitze!" um. Moderator ist Kai Pflaume, der die 90-Minuten-Show am 26. September erstmals im Ersten präsentieren wird. Zwei weitere Sendetermine sind vorgesehen. Bislang lief die Neuauflage von Hans Rosenthals legendärer ZDF-Sendung, die am 11. September 1986 mit ihm letztmalig zu sehen war, als 60-Minuten-Format im NDR Fernsehen. Die ARD kündigt auch zwei weitere neue Shows offiziell an: "Die Show der unglaublichen Helden" mit Matthias Opdenhövel am 10. Oktober und den Vierteiler "Die Deutschen Meister 2013" ab 17. Oktober, die ebenfalls Pflaume präsentieren soll. Per Mail.

ARD II. Strahlt am 26. August um 22.30 Uhr im Vorfeld der Bundestagswahl mit "Überzeugt uns! Der Politiker-Check" eine trimediale Jugendsendung (BR/MDR/SWR) aus. "Die Sendung will jungen Wählern helfen sich zu entscheiden: Wen - und was wähle ich in den Bundestag? Damit richtet sie sich an Politik-Fortgeschrittene genauso wie an 'Politikmuffel'", teilt das Erste mit. Überzeugen sollen die Jungen Katrin Bauerfeind und "Tagesthemen“-Mann Ingo Zamperoni als Moderatoren. Journalist und Blogger Richard Gutjahr wird Zuschauer und User über Internet und soziale Medien live in die Sendung einbinden.Und Kult-Reporter Pierre M. Krause vom SWR fühlt in seinen Zuspielungen Politikern im Wahlkampf ironisch auf den Zahn. Mit dabei: die Homepage der Sendung unter www.ueberzeugt-uns.de, die Seiten der ARD-Hörfunk-Jugendwellen sowie Facebook und Twitter. Die Sendung selbst wird im Social TV gestreamt und begleitet. Die Politikerrunde wird auch mit Kommentaren und Fragen aus dem Netz konfrontiert. Gäste der Sendung sind Vertreter aller in den Bundestag gewählten Parteien. Per Mail.

ProSiebenSat.1. Startet unter dem Claim "Deine Stimme kann mehr als meckern" ebenfalls in den "Wahlkampf" und fordert damit alle Wahlberechtigten in Deutschland zur Stimmabgabe auf. Die senderübergreifende Kampagne wende sich ab 18. August vor allem an Jung- und Erstwähler - Überraschungseffekt inklusive, heißt es. Im Zentrum der Wahl-Berichterstattung steht ProSieben. Der Sender feiert in diesem Jahr Premiere und zeigt zum ersten Mal das TV-Duell - mitmoderiert von Stefan Raab. Per Mail.

Deutschlandradio. Kappt die Mittelwelle und lässt ein Stück deutscher Radiogeschichte in Berlin zu Ende gehen. Nach 65 Jahren schaltet die Welle am 4.September die Sendestelle Britz im Süden der Stadt endgültig ab. Damit einher geht die Abschaltung der letzten Berliner Mittelwellenfrequenz 990 Kilohertz, auf der vor 90 Jahren das erste Hörfunkprogramm in Deutschland ausgestrahlt wurde. Mittelwellen haben eine größere Reichweite als UKW-Frequenzen und wurden für die terrestrische Ausstrahlung von Hörfunkprogrammen genutzt. ARD-Ticker.

Deutscher Fernsehpreis. Wird in diesem Jahr wieder am Abend vor dem Tag der Deutschen Einheit verliehen. Das teilt das ständige Sekretariat am Dienstag in Köln mit. Die Veranstaltung, bei der die größten Leistungen des Mediums Fernsehen der zurückliegenden zwölf Monate ausgezeichnet werden, wird dann einen Tag später am 3. Oktober um 20.15 Uhr auf Sat.1 als Aufzeichnung zu sehen sein. Der Preis wird in 18 Kategorien, darunter auch der Ehrenpreis der Stifter fürs Lebenswerk, verliehen. Neu in der Jury sind neben der Vorsitzenden Christiane Ruff (Produzentin) unter anderem die Schauspieler Barbara Auer und Michael Kessler. Der Fernsehpreis, getragen von den großen Anbietern ARD, ZDF, RTL und ProSiebenSat.1 wird seit 1999 im Kölner Coloneum vergeben. Per Mail.

Michael Inacker. Wird nun doch nicht wie angekündigt den Posten als Kommunikationschef der Siemens AG antreten. Der bisherige stellvertretende Chefredakteur beim "Handelsblatt" wollte eigentlich ab 1. Oktober für Siemens-Chef Peter Löscher Krisenkommunikation machen. Mit dem Chefwechsel hin zu Joe Kaeser bleibt Stephan Heimbach nun aber alleiniger Kommunikationschef der AG. Via dpa.

"Zeit"-Stiftung. Sucht zusammen mit der Zeit-Verlagsgruppe Weltverbesserer. Ein mit 25.000 Euro dotierter Preis soll gemeinnützige Vereine bei der Umsetzung einer Projektidee unterstützen, welche "die Welt ein bisschen besser machen". Das teile die Stiftung am Dienstag mit. Dabei sei es gleich, ob es um die Verschönerung eines Stadtviertels oder die Revolution der Arbeitswelt gehe. Ein zweiter Preis ist noch mit 10.000 Euro und ein dritter Preis mit 5000 Euro dotiert. Zur Jury gehören der Chefredakteur der Wochenzeitung "Die Zeit", Giovanni di Lorenzo, der Filmregisseur Fatih Akin, der Soziologe Heinz Bude, der Musiker Jan Delay, die Kieler Oberbürgermeisterin Susanne Gaschke, die Politologin Christina Rau und die langjährige Präsidentin des Deutschen Städtetags, Petra Roth. Per Mail.

DEF Media. Dort ist Jörg Heidelberg Anfang August als Creative Producer eingestiegen und wird sich um die Realisierung neuer Formate kümmern. Die kreative Verbindung zu den DEF-Gründern Jörg A. Hoppe und Christoph Post besteht seit Langem. Mit Hoppe arbeitete er unter anderem bei Studio Moor" (Premiere) zusammen, mit Post setzte er unter anderem die Music-Show "The Dome" (RTL II) um. Heidelberg arbeitete für unterschiedliche Produktionsfirmen, überwiegend bei der Formatierung und dem Producing neuer Shows wie "DSDS" oder "Supertalent". Nach einem Abstecher zum ZDF, wo er für den Relaunch von " 1,2 oder 3" verantwortlich zeichnete, arbeitete Heidelberg zuletzt wieder als freier Executive Producer für "Die 50-Jahre-Sportschau-Gala" (ARD), "Dalli Dalli" (NDR) und "Elton zockt" (ProSieben). Per Mail.

Sehnsucht Deutschland. Das Reisemagazin ist nun auch als E-Paper erhältlich. iPhone- und iPad-Nutzer erhalten es über Apple iTunes und Apple Newsstand, der Kindle-Leser erwirbt es über den Amazon Kindle-Shop. Zusätzlich ist das E-Paper auch bei pressekatalog.de aufgeführt. Das einzelne E-Paper kostet 1,79 Euro, auch die vergangenen Ausgaben sind in der App verfügbar. Das Jahresabonnement ist für 5,99 Euro erhältlich. Der Preis der viermal jährlich erscheinenden Einzelausgabe reduziert sich im Abonnement auf 1,50 Euro. Der reguläre Preis für das Print-Produkt liegt bei 2,70 Euro, im Jahresabonnement bei 10,80 Euro. Per Mail.

CineMedia. Der Filmdienstleister ist nach eigenen Angaben zahlungsunfähig. Eine der beiden Hausbanken habe dem Unternehmen am Montag eine Kreditlinie fristlos gekündigt, teilt die CineMedia Film in Grünwald bei München mit. Aber die AG stemmt sich gegen die Pleite. Zwar sei das Unternehmen zahlungsunfähig, noch habe man aber keinen Insolvenzantrag gestellt, sagt eine Sprecherin der "dpa". Vielmehr suche das Unternehmen noch nach einer Lösung - auch mit den Eigentümern. Mehrheitsaktionär ist die Tele München Gruppe des Medienunternehmers Herbert Kloiber. CineMedia ist vor allem auf die Nachbearbeitung von Kino- und Fernsehfilmen spezialisiert und kämpfte zuletzt mit Verlusten. Via dpa.


Autor: Petra Schwegler

Die @Schweglerin der W&V. Schreibt seit mehr als 20 Jahren in Print und Online über Medien - inzwischen auch jede Menge über Digitales. Lebt im Mangfalltal, arbeitet in München.