
Jüngere Zielgruppen:
Warum Otto in diesem Jahr auf einen Weihnachtsspot verzichtet
Den einen großen Weihnachtsspot wird es in diesem Jahr bei Otto nicht geben. Um jüngere Zielgruppen zu erreichen, bietet der Online-Händler dafür jede Menge Challenges, Flirt-Tipps und Spiele für TikTok, Tinder und Twitch.

Foto: Otto
Junge Zielgruppen erreichen - das steht bei Otto auf dem Wunschzettel für Weihnachten. Statt eines großen Weihnachtsspots legt der Online-Händler in seiner Kampagne ab November den Fokus auf Kanäle wie TikTok, Twitch und Tinder.
In der diesjährigen Weihnachtskampagne zeigt der Protagonist Ricky Anchorman (in Fliege und mit Schnauzbart), wie Umarmen richtig geht, wie Oma sich über jedes Geschenk freut und dass Kunstschnee eine super Sache ist. Für Alexander Rohwer, Leiter Strategy & Brand, reicht es nicht mehr aus, den einen großen Fernsehspot zu produzieren. "Wir wollen mit Otto genau da sein, wo die Menschen sind", sagt er zur Begründung.
"Freu dich hart" - auf TikTok
Schon zu seinem 70. Geburtstag im Juni hatte Otto mit dem Aufruf "Mach dich zum Otto" für Interaktion auf TikTok gesorgt. Nun geht es weiter: Bei TikTok gibt es natürlich eine Challenge: "Freu dich hart!" Das ist die Aufgabe, die Otto vom 15. bis 22. Dezember stellt. Die Branded Hashtag-Challenge arbeitet mit einem eigenen Otto-Filter, der wie ein Spielautomat funktioniert. In einem Textfeld laufen die Namen ungewöhnlicher Produkte von otto.de durch: Heben die User ihre Hand, bleibt der Automat bei einem Produkt stehen. Die User freuen sich auf ihre ganz persönliche Art darüber - und laden das entsprechende Video unter dem Hashtag #FreuDichHart hoch.
Auf Tinder sorgt ein Single-Quiz von Ricky Anchorman für Flirt-Hilfe in der Vorweihnachtszeit. Nutzer beantworten drei Ja-Nein-Fragen in der App und erfahren, welcher Single-Typ sie sind, um kurz darauf einen persönlichen Flirt-Spruch zu bekommen. Das Quiz startet zum Singles' Day am 11. November.
Bei der Kampagne auf Twitch geht es um Spiele: Über einen Loot Drop - die plötzliche Platzierung von Produkten - blendet Otto im Livestream rund um die Cyberweek Produkte ein, die vorher im Chat als Weihnachtsgeschenke thematisiert wurden: Wer das Produkt zuerst nennt, gewinnt es.
Die Kampagne läuft in Spots und auf Portalen wie Instagram, Facebook sowie den Plattformen für junge Zielgruppen. "Diese Kanäle bringen Otto in die Köpfe von Millennials und der Generation Z", sagt Rohwer. "Damit ergänzen wir unsere Marketingstrategie um Zielgruppen, die Otto bislang nicht auf dem Schirm haben."