
RTL II/Filmpool:
Warum "Berlin - Tag & Nacht" Handynummern künftig verpixelt
Konnte man über eine bei "Köln 50667" eingeblendete Handynummer BVB-Profi Kevin Großkreutz erreichen? Filmpool und RTL II sagen Nein, reagieren aber nach "Bild"-Berichten dennoch.
Die "Bild"-Familie hat Einfluss auf die RTL-II-Reality-Soaps "Berlin - Tag & Nacht" und "Köln 50667": So soll künftig keine der Telefonnummern mehr zu sehen sein, die die Darsteller wählen. Die Ziffern sollen durch Verpixelungen unkenntlich gemacht werden, wie ein Sprecher der Kölner Produktionsfirma Filmpool am Mittwoch der "dpa" sagt. Hintergrund ist ein Bericht der "Sport Bild" über eine angeblich bei "Köln 50667" eingeblendete Handynummer des Dortmunder Fußballprofis Kevin Großkreutz. Die Produktionsfirma weist das zurück und spricht von einem Scherz. Großkreutz' Nummer sei nie gezeigt worden.
Ein Anrufer hatte sich bei der Produktionsfirma beschwert, dass dieselbe Nummer wie die des BVB-Spielers zufällig in der RTL-II-Show "Köln 50667" zu sehen gewesen sei, schreibt die Sportzeitschrift. Und "Bild" berichtet gar vom "Handy-Terror wegen TV-Soap". Die Folge, so die Behauptung des Anrufers, sei Telefonterror gewesen.
Filmpool wiegelt ab. "Wir haben das gecheckt: Niemand von Borussia Dortmund hat sich bei uns gemeldet. Ein Anrufer, der sich als BVB-Mitarbeiter ausgab, hat sich wohl einen Scherz erlaubt", so der Sprecher. Man verwende bei TV-Sendungen generell Nummern, die auf die Firma registriert sind. Filmpool und RTL II gehen aber lieber auf Nummer sicher: Künftig werde man die Telefonnummern lieber unkenntlich machen, heißt es.
ps/dpa