WDR-Runkfunkrat sagt "Ja" zu Jauch
Der WDR-Rundfunkrat macht Günther Jauch den Weg ins Erste frei. Ab Herbst 2011 leitet er eine politische Gesprächsrunde.
Der WDR-Rundfunkrat hat der Verpflichtung des Fernsehmoderators Günther Jauch für die ARD zugestimmt. Wie der "Kölner Stadt-Anzeiger" berichtet, stimmte der Rundfunkrat mit großer Mehrheit zu. Bereits am 25. Juni hatte der NDR-Rundfunkrat grünes Licht für das geplante Engagement von Günther Jauch bei der ARD gegeben. Dort wird Jauch ab Herbst kommenden Jahres eine politische Talkshow moderieren.
Die WDR-Rundfunkratsvorsitzende Ruth Hieronymi hatte im Vorfeld der Entscheidung mehrfach Bedenken gegen eine Verpflichtung des 53-Jährigen für die ARD geäußert. "Wenn nur der halbe Jauch zur ARD kommt, ist das nicht unproblematisch", sagte sie. Das habe es noch nie gegeben, dass ein bekannter Journalist und "führender Repräsentant" sowohl im öffentlich-rechtlichen als auch im privaten Fernsehen tätig sei.
NDR und WDR hatten im Auftrag der ARD einen Drei-Jahres-Vertrag mit Jauch geschlossen, der aber unter dem Vorbehalt der Zustimmung der Rundfunkräte stand. Nun - mit dem Okay des WDR-Rundfunkrats - ist der Deal aber perfekt: Jauch soll ab Herbst 2011 am Sonntagabend im Ersten auf dem bisherigen Sendeplatz von Anne Will eine politische Gesprächssendung leiten. Das RTL-Quiz "Wer wird Millionär?" wird er behalten, "Stern TV" allerdings abgeben.