WAZ bestätigt Reformpläne
Die WAZ Mediengruppe plant Maßnahmen zur Produktreform – und bestätigt einen Bericht des W&V-Schwestertitels "Kontakter".
Die Essener WAZ-Gruppe lässt ihre Strukturen überprüfen. Der Unternehmenssprecher der WAZ Mediengruppe, Paul Binder, bestätigt auf Nachfrage, dass die vom W&V-Schwestertitel "Kontakter" beschriebenen Maßnahmen zur Produktreform "im Wesentlichen korrekt" seien. Die Maßnahmen seien Bestandteil des vor einem Jahr ausgelösten internen "WAZ Strategiedialogs 2015".
"Es sollen die Qualität aller Produkte der WAZ Mediengruppe, deren Leserakzeptanz und auch die Wirtschaftlichkeit des Hauses gestärkt werden", so Binder. Ebenso gehe es um eine verbesserte Organisations- und Servicestruktur sowie um eine Preisbildung der Serviceleistung im Verlag, die marktgerecht ist, so dass in Zukunft in ausgeweiteter Form Verlags- und Verwaltungsdienstleistungen Dritten angeboten werden könnten. Der "Kontakter" (EVT: 18.04.) hat darüber berichtet, dass der neue Zeitungsmanager Manfred Braun mithilfe von fünf Arbeitsgruppen Vorschläge für die Verbesserung der NRW-Zeitungen ausarbeiten lasse.
"Die WAZ Mediengruppe will sich für die Zukunft stabil und profiliert aufstellen. Sie will ihre Kerngeschäfte stärken, sich aber auch neuen Geschäften, insbesondere im Onlinebereich, öffnen", sagt nun WAZ-Geschäftsführer Bodo Hombach. Der interne Strategiedialog gebe dem Haus dazu "entscheidende Impulse, die durch Kompetenz-Zuwachs auf der Leitungsebene verstärkt werden sollen". Das Wirken von Manfred Braun als Verlagsgeschäftsführer in Nordrhein- Westfalen habe "erwartungsgemäß bereits erste gute Ideen und gelungene Teambildungsprozesse" auf den Weg gebracht, so Hombach.
Neben der Stärkung der Traditionsgeschäfte in NRW geht es der WAZ Mediengruppe nach eigenen Angaben darum, ihre lokalen und regionalen Kompetenzen auch in allen Medienformen der Zukunft sicherzustellen. "Die WAZ-Gruppe wird nach endgültigem Abschluss ihres internen Strategiedialogs die Ergebnisse intern und extern bekannt machen und mit den Personalvertretungen beraten. Den Gesellschaftern wurden bereits Ende März die Abschlussberichte vorgetragen", heißt es abschließend.