WAZ: NRW-Titeln geht es an den Kragen
Zu den Sparplänen der WAZ-Mediengruppe sind nach einem Bericht der "Süddeutschen Zeitung" erste Zahlen bekannt geworden. Demnach will der Essener Konzern innerhalb seiner NRW-Titel insgesamt 261 Stellen einsparen.
Zu den Sparplänen der WAZ-Mediengruppe sind jetzt erste Einzelheiten bekannt geworden. Demnach will der Essener Konzern innerhalb seiner NRW-Titel insgesamt 261 Stellen einsparen. Dies berichtete die "Süddeutsche Zeitung" unter Berufung auf ein Gutachten der Beratungsfirma Schickler. Es wären knapp 30 Prozent der derzeit rund 890 Beschäftigten. Betroffen sind die Blätter "WAZ", "Neue Ruhr/Neue Rhein-Zeitung", "Westfälische Rundschau" und "Westfalenpost".
Am Freitag will die WAZ-Geschäftsführung auf einer außerordentlichen Betriebsversammlung im Essener Kino Lichtburg die Umbaupläne präsentieren. Allein in den Lokalredaktionen sollen dem Bericht zufolge 209 Stellen abgebaut werden. Konzernweit erwartet die WAZ-Gruppe zwar Gewinne; die vier NRW-Titel schreiben jedoch rote Zahlen.
Im Oktober hatte der Konzern angekündigt, insgesamt 30 Millionen Euro an Sach- und Personalkosten sparen zu wollen. Ob der Stellenabbau exakt in dem vom Gutachten anvisierten Umfang vorgenommen wird, wird derzeit zwischen Verlag und Betriebsräten verhandelt.