
WAZ übernimmt Braunschweiger Zeitung
Die Essener WAZ-Gruppe steigt bei der "Braunschweiger Zeitung" ein. Europas größter Regionalzeitungs-Verlag erwarb laut einem Bericht der "Süddeutschen Zeitung" 75 Prozent des Verlags für rund 160 Millionen Euro. Auch die restlichen 25 Prozent, die sich noch im Besitz der Nord-LB befinden, will die WAZ mittelfristig übernehmen. Der gesamte Kaufpreis werde laut SZ dann bei etwa 210 Millionen Euro liegen.
Die Essener WAZ-Gruppe steigt bei der "Braunschweiger Zeitung" ein. Europas größter Regionalzeitungs-Verlag erwarb laut einem Bericht der "Süddeutschen Zeitung" 75 Prozent des Verlags für rund 160 Millionen Euro. Auch die restlichen 25 Prozent, die sich noch im Besitz der Nord-LB befinden, will die WAZ mittelfristig übernehmen. Der gesamte Kaufpreis werde laut SZ dann bei etwa 210 Millionen Euro liegen.
Die Essener setzten sich in einem monatelangem Bietergefecht gegen den Kölner Verlag M. Dumont Schauberg, Springer sowie den britischen Finanzinvestor David Montgomery durch. Die ebenfalls interessierte Bauer-Verlagsgruppe musste aus kartellrechtlichen Gründen passen. Die WAZ erwirbt die Anteile von der Braunschweiger Verlegerfamilie Voigt.
Die "Braunschweiger Zeitung" gilt als eines der profitabelsten Regionalblätter des Landes. Ihre Stärke liegt vor allem in der hohen Anzahl der Abonnenten. Von den 175.000 verkauften Exemplaren sind allein 156.000 Abos.
Unterdessen bemüht sich der WAZ-Konzern um die Verpflichtung neuer Manager. Nach Informationen des Kontakters suchen die Essener nach der Verpflichtung von Ex-Bauer-Geschäftsführer Manfred Braun als Zeitschriftenchef ein Pendant zu Geschäftsführer Bodo Hombach. Wunschkandidat für diese Position ist der Geschäftsführer von Springers Bild-Gruppe, Christian Nienhaus. Als Finanzchef ist Günter Kamissek, Sprecher der Geschäftsführung des Bonner Generalanzeigers im Gespräch.