
W3B-Studie: Social Media spielt beim Online-Kauf noch keine Rolle
Beim Internet-Shopping ist der gute alte Testbericht der Entscheidungsfaktor Nummer eins. Facebook oder Corporate Blogs interessieren die Kunden weit weniger. Das geht aus der aktuellen W3B-Studie von Fittkau & Maaß hervor.
Beim Internet-Shopping ist der gute alte Testbericht der Entscheidungsfaktor Nummer eins. Facebook oder Corporate Blogs interessieren die Kunden weit weniger. Das geht aus dem W3B-Report "Kaufentscheidung im Internet" hervor, den das Hamburger Marktforschungsunternehmen Fittkau & Maaß veröffentlicht hat.
Demnach haben weniger als zwei Prozent der Befragten Social Networks besucht, um dort vor einem Online-Kauf dort Rat oder Produktinformationen einzuholen. Das bedeutet aber nicht, dass Empfehlungen aus dem Bekanntenkreis unwichtig wären. 18 Prozent haben sich vor der letzten Online-Transaktion von Freunden oder Bekannten beraten lassen, fast 25 Prozent haben sich auf Produktbewertungen im Web verlassen. Für knapp 29 Prozent waren Testberichte wichtig. Die Online-Präsenz der Shops beeinflusste laut Studie mehr als 19 Prozent.
In den einzelnen Produktgruppen gibt es allerdings erhebliche Unterschiede. Bei Büchern etwa sind Empfehlungen von Freunden und Bekannten das mit Abstand wichtigste Kriterium (25,8 Prozent), bei Mode dagegen zählen vor allem Kataloge und Prospekte (23,8 Prozent), sie sind noch wichtiger als die Online-Shops selbst. Bei Computer-Hardware und Spielwaren dagegen dominieren die Testberichte.
Für die jüngste Erhebungswelle der W3B-Studie von Fittkau & Maaß wurden im April und Mai 2011 rund 100.000 deutschsprachige Internet-Nutzer befragt.