Thermomix-Hersteller:
Vorwerk kündigt Neuheit an
Nach den Rekordjahren 2015 und 2016 ging voriges Jahr der Umsatz mit dem Thermomix deutlich zurück. Vorwerk hat aber schon was Neues in petto.
Der Hype um den Thermomix ist abgekühlt. Vorwerk braucht nun einen neuen Kassenschlager - schließlich muss das Unternehmen mit der Zeit gehen; wenn ein Trend nachlässt, muss ein neuer folgen.
Das wird am 16. Mai der Fall sein. Am kommenden Mittwoch wird Vorwerk sein neues Gerät vorstellen. Bis dahin wird ein großes Geheimnis um das Produkt gemacht. Vorwerk zelebriert online einen Enthüllungs-Countdown und ergeht sich in Andeutungen: "Gemacht, um Zeit für mich zu finden" - der Produktnutzen ist schon mal klar. Wie das erreicht wird, bleibt ominös: Es wird aber offenbar mit Dampf, Vernetzung und Farbe zu tun haben.
Kassenschlager Thermomix lässt nach
Jahrelang hat Vorwerk mit dem Alleskönner Thermomix sehr gute Geschäfte gemacht. Die Küchenmaschine gibt es ausschließlich im Direktvertrieb, sie kostet um die 1200 Euro. 2015 und 2016 feierte Vorwerk Rekordabsatzzahlen, mit 1,3 Mrd. Euro Umsatz 2016 (+11 Prozent) war Thermomix die umsatzstärkste Sparte im Konzern (40 Prozent Umsatzanteil).
In der Hoch-Zeit widmeten dem Hype-Produkt zahlreiche Magazine Sonderhefte und neue Titel; Aldi und Lidl nahmen 2015 Billig-Varianten des beliebten Apparats ins Sonder-Sortiment auf, was zu Tumulten in einigen Filialen führte.
2017 ging der Absatz zurück. Auf 7,8 Prozent schätzte Vorwerk den Erlösrückgang. Die Welt zitierte einen Unternehmenssprecher: "Bei der Prognose ist zu berücksichtigen, dass sie sich auf das Rekordjahr 2016 bezieht, in das unter anderem auch im Jahr 2015 noch nicht realisierte Auslieferungen eingeflossen sind." Auch sei der Gesamtmarkt für Küchenmaschinen zum Kochen rückläufig.
Bereits jetzt auf das Ende des Megatrends zu reagieren, ist trotz der ja immer noch guten Absatzzahlen eine gute Idee.
Über das Potenzial des neuen Vorwerk-Geräts sagen wir Ihnen mehr, wenn wir genauer wissen, worum es sich eigentlich handelt.