Vorläufige Zahlen: Bertelsmann verbucht 2011 leichtes Umsatzplus
Bertelsmann schließt das Geschäftsjahr 2011 mit einem geringen Umsatzplus von 15,1 Milliarden auf 15,3 Milliarden Euro ab. Operating EBIT und Umsatzrendite gingen hingegen zurück. Die Angaben basieren auf den vorläufigen Zahlen - das geprüfte Ergebnis folgt Ende März.
Bertelsmann hat seinen Konzernumsatz im Geschäftsjahr 2011 geringfügig gesteigert: Vorläufigen und ungeprüften Zahlen zufolge, wie die Gütersloher betonen, wuchsen die Erlöse von 15,1 Milliarden auf 15,3 Milliarden Euro - ein um Portfolio- und Wechselkurseffekte bereinigtes organisches Wachstum von rund zwei Prozent. Unter Vorjahr lag hingegen das Operating EBIT mit 1,7 Milliarden Euro (2010: 1,8 Milliarden Euro). Auch die Umsatzrendite ging von 12,1 auf 11 Prozent zurück.
Der Medienkonzern führt eine "gute Performance der werbegetriebenen Geschäfte" und einen "dynamisch wachsenden E-Book-Absatz" als Umsatzbringer an. Negativ wirkten sich hingegen "Anlaufverluste für den Aufbau neuer Wachstumsplattformen" aus, die laut Bertelsmann jedoch planmäßig waren.Zudem hätten einige Druckbetriebe einen "schwachen Geschäftsverlauf" verzeichnet. Rückgänge gab es auch in den Replikations- und Direktmarketinggeschäften.
Die Nettoschulden blieben mit 1,9 Milliarden Euro konstant - trotz verstärkter Investitionen, wie die Gütersloher unterstreichen. Die vorgelegten Zahlen sind um das Club- und Buchhandelsgeschäft bereinigt, das der Konzern nicht fortgeführt hat. Die vollständigen und testierten Zahlen für das Geschäftsjahr 2011 will Bertelsmann am 28. März veröffentlichen. Das Geschäftsjahr 2010 hatte das Unternehmen mit einem Rekordgewinn von 656 Millionen Euro abgeschlossen. Zu Bertelsmann gehören die vier Unternehmenssparten RTL Group, Random House, Gruner + Jahr und Arvato.