Vision Media kauft "Madame"
Vision Media übernimmt den Hochglanztitel "Madame". Damit will das Unternehmen seine Stellung im Frauenzeitschriftenmarkt ausbauen. Die Medien Union trennt sich durch den Verkauf von ihrem einzigen Publikumstitel.
Die OZ-Tochter Vision Media übernimmt die Frauenzeitschrift "Madame" vom Verlag Magazinpresse. Das Unternehmen wolle seine Stellung innerhalb der anspruchsvollen Frauenzielgruppen weiter ausbauen, begründet Gernot Körner, Geschäftsführender Verleger der Vision Media die Übernahme. Erst im Sommer hatte der Verlag die Titel "Jolie", "Mädchen" und "Popcorn" von Axel Springer erworben.
Die Medien Union, die Muttergesellschaft der Magazinpresse mit Sitz in Ludwigshafen, löst sich mit dem Verkauf der 'Madame' von ihrer einzigen Publikumszeitschrift. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. Die Übernahme steht unter dem Vorbehalt der Zustimmung des Bundeskartellamts.
Um die Veräußerung der "Madame" hatte es in letzter Zeit verstärkt Gerüchte gegeben. Das Magazin galt als "Stand alone"-Titel jedoch schon immer als potenzieller Verkaufskandidat. Die Medien Union ist mit Blättern wie der "Rheinpfalz" und der Chemnitzer "Freien Presse" auf Tageszeitungen spezialisiert. Sie gehört zu den Hauptgesellschaftern der Südwestdeutschen Medien Holding und ist damit indirekt auch am Verlag Werben & Verkaufen beteiligt.
Die "Madame" hat aktuell eine Auflage von 102.489 Exemplaren (IVW IV/2009).