
Vision-Media-Chef Gernot Körner geht
Verleger Christian Medweth (Vision Media, OZ-Verlag) hat seinen geschäftsführenden Verleger Gernot Körner freigstellt. Mit der jüngst vereinbarten Vermarktungskooperation zwischen Medweth und dem Jalag soll die Demission laut Verlag nichts zu tun haben.
Anfang vergangener Woche sorgte Christian Medweth für Aufsehen, als er Pläne für eine Vermarktungskooperation mit dem Jahreszeiten-Verlag vorstellte. Nun lässt der Verleger die zweite Bombe platzen: Er hat seinen langjährigen Partner Gernot Körner freigestellt. Die Mitarbeiter wurden darüber per E-Mail informiert.
Körner, der als geschäftsführender Verleger maßgeblich die Expansion von Vision Media, München, zu verantworten hatte, verlässt damit nach über zehn Jahren Medweths Verlagsreich. Zunächst war er Chefredakteur und Verlagsleiter beim OZ-Verlag, der ebenfalls Medweth gehört, seit Oktober 2004 Publisher und Managing Director. Körner hatte in den vergangenen zwei Jahren vor allem den Kauf der Axel-Springer-Blätter Jolie, Popcorn und Mädchen und die Übernahme der Madame vom Verlag Magazinpresse vorangetrieben. Parallel war er für die Freiburger OZ-Tochter Family Media verantwortlich.
Eine Vision-Media-Sprecherin bestätigt die Freistellung. Beide Parteien befänden sich im „gemeinsamen Klärungsprozess“. Medweth führe bereits Gespräche, um die Nachfolge für seinen Ex-Kompagnon zu klären. Zu den Gründen sagte die Sprecherin nichts. Einen Zusammenhang zwischen der Demission Körners und der Vermarktungsallianz bestreitet der Verlag. Körner wollte sich zu den Vorgängen nicht äußern. fze/lip