Online-Videos:
Vimeo: Virtueller Trinkgeld-Topf für Kreative
Im Internet kann man nicht seinen Hut hinhalten: Deshalb bringt die Video-Plattform Vimeo zwei neue Monetarisierungstools auf ihre Site, die es Künstlern ermöglichen soll mit ihren Filmen Geld zu verdienen.
Im Internet kann man nicht seinen Hut hinhalten: Deshalb bringt die Video-Plattform Vimeo zwei neue Monetarisierungstools auf ihre Site, die es Künstlern ermöglichen soll mit ihren Filmen Geld zu verdienen. Mit der Funktion "Tip Jar" können Nutzern den Künstlern ihre Wertschätzung zeigen und deren Arbeit mit einer freiwilligen Spende unterstützen. Vor, während oder nach der Wiedergabe eines Videos können Vimeo Plus- und Pro-Mitglieder nach Aktivierung über einen eigenen Reiter unterhalb des Films ein "Trinkgeld" geben. Allerdings wird nicht die gesamte Summe an den Künstler ausgezahlt: 15 Prozent der Brutto-Einnahmen behält Vimeo ein.
Als zweite neue Funktion will Vimeo in den kommenden Monaten einen offenen Pay-to-View-Service anbieten. Dabei handelt es sich um eine offene Plattform für Kreative, über die sie ihre Filme und Videos direkt an die Nutzer vertreiben können. Der Service soll sich an traditionellen Verleih- und Video On-Demand-Modellen orientieren und die Künstler sollen selbst Optionen wie Preisgestaltung und Mietdauer kontrollieren können. Im Herbst startet Vimeo die Einführung des Pay-to-View-Services in einer Beta-Vorschau mit einer ausgesuchten Filmreihe. Ab 2013 soll der Service allen Vimeo Pro-Abonnenten zugänglich sein.
"Den Künstlern die Möglichkeit zu geben, mit ihren Videos Geld zu verdienen, ist für Vimeo der nächste logische Schritt und bietet uns gleichzeitig die Möglichkeit, den Markt für Künstler und Zuschauer zu erweitern“, so Kerry Trainor, CEO bei Vimeo. "Etablierte Künstler und aufstrebende Talente können gleichermaßen eine direkte Verbindung mit dem Publikum aufbauen, ohne sich irgendwelchen Industriestandards rund um Video-Formate, Preise oder Veröffentlichungs-Deadlines zu unterwerfen."