Aber auch die Konsolidierung in der digitalen Welt werde voranschreiten, so ihre Prognose. Dabei sei schon jetzt die Dominanz von großen Playern wie Facebook und Google, die bereits 75 Prozent des Marktes beherrschten, bedenklich. Ein neuer Player wie Snapchat sei daher absolut "notwendig", so Smith, als "Gegensatz zu Facebook"". Es gebe mehr als genug Raum für beide Netzwerke. Auch Sorrell fordert, die Macht der großen Player zu hinterfragen. Und für bessere Messmethoden und  Transparenz zu sorgen. Anspielend auf die Kickback-Studie der ANA fragt Sorrell: "Warum untersucht eigentlich keiner die Facebook-Algorithmen?" Kunden sei eine Messung nicht möglich, Anbieter und Kontrolleur sollte jedoch nicht ein und dasselbe Unternehmen sein. Und Shane Smith fordert eine "Demokratisierung von Inhalten und Informationen".

Angesprochen auf die Präsidentschaftswahlen in den USA, zeichnet Shane Smith ein eher düsteres Stimmungsbild der Generation Y. Die Vice-Nutzer seien enttäuscht von beiden Kandidaten und dem politischen System, das vor dem Kollaps stehe. "Die Präsidentschaftswahl sei "great for news, but bad for the country", so Smith. Und er sagt voraus, dass in der jungen Zielgruppe viele nicht zur Wahl gehen werden - ähnlich wie beim Brexit-Votum.

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W&V-Videoblogger Mirko Kaminski hat unterdessen den deutschen Vice-Chef Benjamin Ruth interviewt. Hier ist das Dmexco-Video:

Die Dmexco veröffentlichte ein Video-Interview mit den beiden:

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Autor: Frauke Schobelt

koordiniert und steuert als Newschefin der W&V den täglichen Newsdienst und schreibt selber über alles Mögliche in den Kanälen von W&V Online. Sie hat ein Faible für nationale und internationale Kampagnen, Markengeschichten, die "Kreation des Tages" und die Nordsee. Und für den Kaffeeautomaten. Seit 2000 im Verlag W&V.