IVW :
Verzicht auf Bordexemplare: "FAZ" fährt Auflage auf harten Kern zurück
Die "FAZ" verliert fünf Prozent an verkaufter Auflage - die Tageszeitung hat für die Werbewirtschaft "Bordauflage" und "Sonstigen Verkauf" reduziert.
Wenn in den kommenden Tagen für Print die IVW-Zahlen zum dritten Quartal vorliegen, wird der "Frankfurter Allgemeine Zeitung" ("FAZ") ein Schwund um die fünf Prozent bei der verkauften Auflage attestiert werden. Grund: Die überregionale Tageszeitung konzentriert sich auf den harten Kern der Auflage. "Wie Anfang des Jahres angekündigt, hat sich die Frankfurter Allgemeine Zeitung (F.A.Z.) entschieden, der Werbewirtschaft eine harte Auflage anzubieten und aus diesem Grund auch im dritten Quartal die ‚Bordauflage‘ sowie den ‚Sonstigen Verkauf‘ reduziert", teilt das Team um den scheidenden Geschäftsführer Tobias Trevisan mit. Die verkaufte Auflage liege jetzt aktuell bei 334.928 Exemplaren. Gleiches gilt für die "Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung" ("FAS"): Hier reduziere sich der "Sonstige Verkauf" stark, weshalb die Gesamtauflage um zwei Prozent niedriger liegt als noch im Vorjahresquartal. Macht 348.667 Exemplare.
Auskunft gibt der Verlag zeitgleich über den Verkauf der digitalen Ausgabe: Die "FAZ" verdoppele hier nahezu ihre E-Paper Auflage im Vergleich zum Vorjahrsquartal und wachse um 84 Prozent auf aktuell 21.146 Exemplare. Die "FAS" legt demnach auf 9434 Exemplare zu. Im Vorjahresquartal waren es zur Markteinführung noch 338. Erst am Montag haben die Frankfurter verkündet, dass sie nun ihre Zeitungs-App für Android-Geräte veröffentlichen. Bisher war die Applikation, die die Inhalte der gedruckten Tageszeitung und der Sonntagszeitung auf Tablets bringt, nur für das Apple-iPad zu haben.