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Online-Werbung:
Vermarkter klagen gegen Adblock Plus

Mehrere große Online-Werbevermarkter wie Axel Springer Media Impact, SevenOne Media und IP Deutschland wollen gegen den Werbeblocker Adblock Plus klagen.

Text: Katja Schönherr

3. Februar 2014

Deutsche Online-Werber bereiten Klagen gegen die Eyeo GmbH vor, die den Werbeblocker Adblock Plus betreibt. Das meldet das Nachrichtenmagazin "Focus" in seiner aktuellen Ausgabe. Mit dem Blocker können User verhindern, dass ihnen Werbung auf Websites angezeigt wird. Allerdings gibt es von Adblock Plus eine Reihe sogenannter "Acceptable Ads", die den Werbeblocker durchbrechen dürfen. Großen Vermarktern entgehen durch die Werbeverweigerer Millionenbeträge. Für Google schätzt man die Einnahmeverluste auf 887 Millionen Dollar.

Die Klagen der Online-Vermarkter kommen kurz nach Sascha Pallenbergs Veröffentlichung seiner Recherchen über das pikante Geschäfte von Adblock Plus mit Firmen wie Google und Web.de. Allein Google solle demnach 25 Millionen Euro an Eyeo gezahlt haben, damit der Filter die Werbung durchlasse.

Mehrere große Online-Werbevermarkter wie Axel Springer Media Impact, der ProSiebenSat.1-Vermarkter SevenOne Media und RTL-Dienstleister IP Deutschland wollen "Focus" zufolge gegen das Eyeo-Geschäftsmodell juristisch vorgehen. Gleichzeitig arbeiteten die Websites an der Einführung einer Software, die die Ansicht ihrer Inhalte unterdrückt, wenn Nutzer ihre Werbeblocker nicht ausschalten.

Eyeo erklärt gegenüber W&V Online, dass die Anwälte des Unternehmens in dieser Angelegenheit noch nicht kontaktiert worden seien. Eyeo sehe einer eventuellen Klage durch die Online-Vermarkter jedoch gelassen entgegen. "In der Vergangenheit haben juristische Experten die rechtliche Zulässigkeit unseres Geschäftsmodells bestätigt", so ein Unternehmenssprecher. "Das Landgericht Hamburg hat in einem Verfahren im September 2013 gegenüber ProSiebenSat.1 Digital festgestellt, dass wir den Wettbewerb nicht behindern." (kas/fm)


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Autor: Katja Schönherr

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