
Vattenfall feuert Kommunikationschef
Nach der Pannenserie in den Vattenfall-Kernkraftwerken Krümmel und Brunsbüttel gibt sich der Energieversorger reumütig: "Wir werden alles tun, um Fehler und Versäumnisse für die Zukunft auszuschließen", heißt es in einer Mitteilung an die verärgerte Öffentlichkeit. Kommunikationschef Johannes Altmeppen und Atomkraft-Manager Bruno Thomauske müssen gehen.
Nach der Pannenserie in den Vattenfall-Kernkraftwerken Krümmel und Brunsbüttel gibt sich der Energieversorger reumütig: "Wir werden alles tun, um Fehler und Versäumnisse für die Zukunft auszuschließen", heißt es in einer Mitteilung an die verärgerte Öffentlichkeit. Kommunikationschef Johannes Altmeppen und Atomkraft-Manager Bruno Thomauske müssen gehen. Altmeppen habe dem Vorstandsvorsitzendern von Vattenfall Europe "seinen Rücktritt erklärt", lautet die offizielle Formulierung. Seinen Posten übernimmt bis auf weiteres Rainer Knauber, Leiter des Konzernbereichs Politik und Gesellschaft. Ivo Banek, Pressesprecher der Kernkraft-Tochter Vattenfall Europe Nuclear Energy, bleibt dagegen im Amt.
Mit den personellen Konsequenzen wolle man "verloren gegangenes Vertrauen zurückgewinnen", so Vattenfall weiter. Zum Mapnahmenpaket gehört auch die Bildung einer unabhängigen Expertengruppe, die die Störfälle untersuchen soll. Zur Finanzierung ihrer Arbeit will Vattenfall fünf Millionen Euro bereitstellen.
Der Energieriese ist wegen technischer Probleme seiner Kernkraftanlagen und mangelhafter Zusammenarbeit mit den Aufsichtsbehörden massiv in die Kritik geraten. Politiker und Umweltschützer fordern den Entzug der Betriebserlaubnis. Das Atomkraftwerk Krümmel, in dem Ende Juni ein Brand gelöscht werden musste, soll laut Vattenfall erst nach "Klärung aller offenen Fragen" wieder in Betrieb gehen.