
VVA: Auch Dachgesellschaft und mehrere Töchter pleite
Der Konkurs der Mediengruppe VVA betrifft auch deren Dachgesellschaft Wesel Verwaltungs GmbH. Zudem sind weitere VVA-Tochtergesellschaften pleite. Die bis heute eingereichten Insolvenzanträge betreffen rund 650 der 710 Mitarbeiter.
Der Konkurs des Düsseldorfer Medienunternehmens VVA (Vereinigte Verlagsanstalten) betrifft auch dessen Dachgesellschaft Wesel Verwaltungs GmbH. Die Gesellschaft hat beim Insolvenzgericht die Eröffnung eines Insolvenzverfahrens beantragt. Neben der Kundenmediensparte VVA Kommunikation GmbH (W&V berichtete) sind zudem noch weitere Tochtergesellschaften pleite:
Auch die Druck- und Medienfirma Konkordia GmbH, die Druckerei Langenstein Medien GmbH und der Kommunikationsdienstleister VVA Datenmanagement GmbH haben Insolvenz angemeldet. Das teilt der Düsseldorfer Insolvenzverwalter Horst Piepenburg mit, der in allen Fällen zuständig ist. Mit der Insolvenz der Dachgesellschaft erhalte Piepenburgs Team "einen umfassenden Einblick in alle Töchter des Unternehmens, unabhängig davon, ob diese Insolvenzantrag gestellt haben", heißt es.
Die Vereinigte Verlagsanstalten GmbH hatte bereits am 19. Mai den Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gestellt. Die bis heute eingereichten Insolvenzanträge betreffen laut Piepenburg etwa 650 der 710 Mitarbeiter der Gruppe in Düsseldorf, Essen und Baden-Baden. Die Löhne und Gehälter dieser Beschäftigten würden über das Insolvenzgeld zunächst für drei Monate gesichert. Das verzweigte Kommunikationsunternehmen von Stefan Meutsch hat Niederlassungen in Düsseldorf, Essen, Baden-Baden, Berlin, Hamburg, Köln, München, Ludwigsburg, Dubai und Zürich.