VDZ-Studie: Verlagskooperationen nehmen zu
Gemeinsame Apps, gemeinsame Displayvermarktung, Vermarktungs-Pakete wie das Pharma Action Package. Laut einer Studie der Unternehmensberatung KPMG für den VDZ nehmen Kooperationen zu.
Der Zeitschriftenverlegerverband VDZ will in Zusammenarbeit mit der Unternehmensberatung KPMG zu den Münchner Medientagen eine Studie vorlegen, die den Grad der Kooperationen in Verlagen durchleuchtet. Der Erkenntnisgewinn aus der Umfrage unter 59 Verlagen bleibt allerdings überschaubar. Die Studie kommt zu dem Fazit: Kooperiert wird schon lange. Es kostet ein bisschen Aufwand, nützt aber meistens. Wer kooperiert muss seinem Partner vertrauen. Und in Zukunft wird das Thema für Verlage noch wichtiger. "Der Wettbewerbsdruck nimmt zu. Kooperationen können ein geeignetes Mittel sein, um dem Druck zu begegnen", sagt Alexander von Reibnitz, Geschäftsführer Anzeigen und Digitale Medien beim VDZ.
Einige Beispiele werden angeführt: In der Anzeigenvermarktung etwa haben WAZ, Bauer und Burda für ihre wöchentlichen Entertainment-Titel das Vermarktungspaket Pharma Action Package geschnürt. Offenbar mit Erfolg. "Das Pharma Action Package hat eine Pilotfunktion," sagt von Reibnitz.
Es gebe Überlegungen in den Verlagshäusern, für den Konsumgüterbereich weitere verlagsübergreifende Vermarktungspackages anzubieten. Auch das Printforschungs-Projekt Ad Impact Monitor und das zunehmende Mandantengeschäft in der Vermarktung nennt von Reibnitz als Beispiele für die zunehmende Kooperationsbereitschaft. In der Displayvermarktung, bei Digitalplattformen oder Apps sieht er ebenfalls Chancen zur Zusammenarbeit.