Auf Nachfrage von W&V Online versicherte Hennig, nicht von Unister bezahlt zu werden. Er sei dem Unternehmen zwar "eng verbunden", geschäftliche Beziehungen bestünden aber nicht. Auch Unister-Sprecher Konstantin Korosides erklärt gegenüber W&V Online, Hennig nicht als PR-Dienstleister einzusetzen. Hennig ist nach eigener Darstellung mit Unister-Testimonial Reiner Calmund befreundet. Er habe "Calli" in dessen Asien-Urlaub über das aktuelle Image-Problem von Unister informiert und vorgeschlagen, Krisen-Kommunikation zu betreiben - ein Freundschaftsdienst also. Calmund habe ihn aber weder beauftragt noch zahle er dafür, so Hennig. Geschäftliche Verbindungen pflege er allenfalls mit dem Hotelkritiker Heinz Horrmann, der mit Calmund gemeinsame Medienauftritte absolviert, etwa in der Vox-Show "Kocharena" und auf Calmund Internet-Kanal Calli TV.

Springer will gegen Hennigs Berichterstattung nun "mit allen juristischen Mitteln" vorgehen. Auch gegen die Einstweilige Verfügung werde man Widerspruch einlegen, kündigte Verlagssprecher Tobias Fröhlich gegenüber W&V Online an. Die umstrittene "Computer Bild"-Ausgabe bleibt demnach im Handel. (rp/fz)