Umfrage: Lanz bekommt bessere Noten als Gottschalk
Markus Lanz bekommt für seine Moderatorenleistung bessere Noten als sein "Wetten, dass..?"-Vorgänger Thomas Gottschalk. Das ergibt eine Emnid-Umfrage für den "Focus". Wer hier den ersten Platz belegt ist derweil wenig überraschend.
Was die Benotung der deutschen TV-Moderatoren betrifft, steht Markus Lanz mittlerweile vor Thomas Gottschalk. Das zumindest ergibt eine Emnid-Umfrage im Auftrag des Nachrichtemagazins "Focus". Demnach steht - wenig überraschend - Günter Jauch an der Spitze der "besten" Fernsehmoderatoren. Für seine Jobs bei ARD und RTL erhielt der 55-Jährige die Schulnote 1,9. Vor allem bei den 40- bis 64-Jährigen bekam Jauch Spitzennoten. Allein die Anhänger der Linken hätten ihn vorzugsweise mit "mangelhaft" oder "ungenügend" bewertet, ergibt die Umfrage.
ZDF-Mann Markus Lanz, der im Herbst die Moderation von "Wetten, dass..?" übernimmt, kommt auf eine Durchschnittsnote von 2,5. "Sehr gut" oder "gut" finden ihn vor allem Frauen ab 50 Jahren. Thomas Gottschalk, der aktuell mit seinem ARD-Vorabendtalk nicht beim breiten Publikum ankommt, liegt bei der leistungsbewertung knapp hinter Lanz - er schaffte eine 2,6. Eher unbeliebt ist Gottschalk bei Zuschauern mit Abitur oder Hochschulabschluss, den Wählern von SPD und Grünen sowie bei den Über-65-Jährigen.
ProSieben-Moderator Stefan Raab schneidet bei der Leistungsbewertung mit einem "befriedigend" ab - er bekam die Note 3,4. Raab finden vor allem Schüler toll. RTL-„Dschungelcamp“-Moderatorin Sonja Zietlow ist mit der Durchschnittsnote Note 3,5 dicht hinter ihm. Schlechte Zensuren bekam sie vor allem von den 14- bis 29-Jährigen.
Was die Bekanntheit angeht teilt sich Jauch den ersten Platz mit Thomas Gottschalk. 99 Prozent wissen mit diesen namen etwas anzufangen. Raab kennen 96 Prozent der Befragten, hingegen nur drei Viertel (76 Prozent) haben schoneinmal von Markus Lanz gehört. Dieser Wert dürfte mit der "Wetten, dass..?"-Moderation noch zu steigern sein. Zietlow kennen 69 Prozent. Das Meinungsforschungsinstitut TNS Emnid befragte für "Focus" 1005 repräsentativ ausgewählte Personen ab 14 Jahren.