
US-Zeitung erscheint werkstags nur noch online
Die US-Zeitung "Christian Science Monitor" wird als erstes großes amerikanisches Blatt in Zukunft werktags nicht mehr gedruckt, sondern nur noch online zu lesen sein.
Die US-Zeitung "Christian Science Monitor" wird als erstes großes amerikanisches Blatt in Zukunft werktags nicht mehr gedruckt, sondern nur noch online zu lesen sein. Dieser Schritt werde es der über 100 Jahre alten, überregionalen Zeitung mit Sitz in Boston ermöglichen, "die Rolle des "Monitors" in seinem zweiten Jahrhundert zu sichern und auszubauen", sagte Chefredakteurin Mary Trammell am Dienstag. Die Kostenersparungen garantierten auch, dass künftig die - relativ teuren - acht Auslandskorrespondenten behalten werden können, sagte sie weiter.
Die Auflage des Blattes war den Angaben nach seit 1970 von 200.000 auf derzeit etwa 52.000 gesunken. Im vergangenen Jahr habe die Zeitung 19 Millionen Dollar (15 Millionen Euro) Verluste gemacht. Von April 2009 wird die Zeitung demnach wochentags nur noch im Internet erscheinen. Zugleich kommt neu eine gedruckte Sonntagsausgabe auf den Markt. Die Zeitung wird wird von der evangelischen Kirche "First Church of Christ, Scientist" mitfanziert.
Die Times Inc. hingegen vollzieht einen Jobabbau: 600 Stellen streicht der Konzern und setzt somit sechs Prozent seiner Mitarbeiter auf die Straße. Dies berichtete die "New York Times" am Dienstag in ihrer Online-Ausgabe. Der Verlag hat weltweit 10.200 Mitarbeiter, 7.000 davon in den Vereinigten Staaten. Die Kürzungen sollen in zwei Wochen starten. Es werden zwar keine bestimmten Magazine eingestellt, aber alle werden von starken Kürzungen betroffen sein.