
Oppermann Weiss:
Tullamore Dew: So schön kann Werbung für Whiskey sein
Storytelling vom Feinsten: Für die irische Whiskeymarke Tullamore Dew erzählen Oppermann Weiss New York und RSA Films eine anrührende Kurzgeschichte auf eine Weise, von der andere Alkoholmarken noch lernen können.
Verwitterte Grabsteine, Männer in dunkler Kleidung, Sturm und prasselnder Regen - das sind nicht gerade die Zutaten, die man in Alkoholwerbung erwartet. In Spirituosenspots dominieren sonst gerne bunte Partybilder, Spaß mit Kumpels oder luxuriöse Genießermomente im Sonnenuntergang. Für die irische Whiskeymarke Tullamore Dew erzählen die Agentur Oppermann Weiss New York und die Filmproduktion RSA Films eine neue Geschichte - und zwar auf eine Weise, von der sich andere Alkoholmarken noch etwas abschneiden können.
Der Spot "Parting Glass" begleitet eine Gruppe von feierlich gekleideten Männern durch eine grüne, regnerische Hügellandschaft, sinnierend über die guten alten Zeiten, mit einem leeren Whiskey-Glas in der Hand. Ihr Weg führt zum mossbewachsenen und verwitterten Friedhof einer kleinen Kirche und man ahnt - auch wegen der schönen, melancholischen Ballade, die ihr Tun begleitet - hier steht ein Abschied bevor, hier gedenken die Männer eines Freundes, der in ihrer Mitte fehlt und wohl längst die Grenze zu einer anderen Welt überschritten hat. Der Regen prasselt auf sie nieder und drückt noch mehr aufs Gemüt. Doch sie scheinen zu wissen, nur hier und jetzt ist der Moment für einen Toast, der von Herzen kommt. Und deshalb singen sie die Ballade gemeinsam, während einer die Tullamore-Flasche kreisen lässt. Das geht zu Herzen, aber noch schöner ist die Auflösung, die das wahre Schicksal von Bruder Jerry enthüllt. Storytelling vom Feinsten.
Regie bei diesem schönen Kurzfilm, der im TV in Europa läuft, führte Laurence Dunmore. Die musikalische Version des traditionellen Songs "The Parting Glass" stammt von Jack Livesey und Eamon O'Leary. In einem früheren Spot setzte Oppermann Weiss für Tullamore Dew diesen Song ebenfalls ein. Und auch hier führt die Geschichte den Zuschauer zunächst auf eine falsche Spur: