Trotz Pannen im ARD-Netz: "Tatort+“ zieht über 100.000 Hobby-Ermittler an
Mehr als 100.000 Ermittler beim "Tatort+", jeder Fünfte fand den Mörder: SWR und ARD werten den crossmedialen Krimi "Der Wald steht schwarz und schweigt" als Erfolg. Auch wenn es Pannen gab...
Trotz Serverausfällen, Shitstorm und viel Häme von Seiten der "Bild“ ist die interaktive Ermittlung zum "Tatort+" aus Sicht des zuständigen SWR "erfolgreich“ zu Ende gegangen. Zum Ende hin sind demnach insgesamt 109.862 Spieler für "Tatort+" registriert gewesen. Eine Woche nach dem Lena-Odenthal-Stück "Der Wald steht schwarz und schweigt" lüftet der SWR das Geheimnis um den Mörder – auf den nach Senderangaben 20.513 der Hobby-Ermittler online getippt haben. Er heißt - Murat. Er hat seinen Betreuer Watzlawick getötet. Die ARD hat hierfür ein Zuckerl parat: Dort ist das Geständnis in der Mediathek zu finden.
Bereits kurz nach Start vor einer Woche ist die Idee, den Mörder im Netz zu finden, swehr stark angenommen worden. Die SWR-Server sind aufgrund der Überlastung zusammengebrochen, "Bild“ hat gleich an zwei Tagen seinen Titel mit dem "Tatort“-Thema gefüllt und die Lösung vorab verraten. Die ARD lässt sich von den Pannen nicht aus dem Konzept bringen – und eifert lieber dem ZDF nach, das schon einige crossmediale Ermittler-Erfahrungen hat. Die Erfahrungen und Ergebnisse des ersten interaktiven "Tatorts“ sollten jetzt analysiert werden, um für weitere Crossmedia-Projekte zu lernen, so das Erste abschließend.