"Das hätte so einem angesehenen Magazin nicht passieren dürfen"

Doch dass sich dieser Vorfall auf die Reputation der deutschen Elle negativ ausgewirkt hat, dürfte kaum jemand, der die Tausenden von Kommentaren im Netz verfolgt hat, bestreiten. "Das hätte so einem angesehenen Magazin wie der Elle nicht passieren dürfen", sagt Petra Anna Herhoffer, Geschäftsführerin von Inlux, einer Markenberatung im Luxussegment. "So eine Strecke wirkt immer überheblich und ist daher nicht angebracht", so die Expertin weiter. Wie sich dieses Debakel auf das Anzeigengeschäft auswirken wird, bleibt abzuwarten. Herhoffer kann sich durchaus vorstellen, dass Anzeigenkunden auf diesen Lapsus reagieren werden. Und das könnte nicht nur die deutsche Elle treffen. Das Magazin ist ein  Lizenzprodukt der Hearst-Mediengruppe in New York. Internationale Anzeigenkunden buchen gerne alle Länder-Ausgaben flächendeckend durch – oder dann eben nicht.


Autor: Lisa Priller-Gebhardt

Sie schreibt als Autorin überwiegend für W&V. Im Zentrum ihrer Berichterstattung steht die geschwätzigste aller Branchen, die der Medien. Nach der Ausbildung an der Burda Journalistenschule schrieb sie zunächst für Bunte und das Jugendmagazin der SZ, Jetzt. Am liebsten sind ihr Geschichten der Marke „heiß und fettig“.