
Tridelity: brillenloses 3D-Fernseherlebnis kommt ins Wohnzimmer
Das noch junge deutsche Unternehmen Tridelity will mit brillenlosen 3D-Displays für den Endverbraucher die asiatische Konkurrenz überholen.
Dreidimensionaler Filmgenuss im Wohnzimmer ohne störende 3D-Brille ist schon bald keine Zukunftsmusik mehr. Tridelity-Geschäftsführer Michael Russo und Marco Lopes stellten diese Woche in der Münchner Galerie "Weltraum“ den brillenlosen Display für die Endkonsumenten vor. Der TV-Bildschirm soll zur IFA Anfang September in Serie gehen und konvertiert Fernsehen, DVDs aber auch Blu-ray in 3D. Die dreidimensionale Tiefe lässt sich variieren, und wer mal genug von 3D hat, kann mit dem Gerät auch zu 2D wechseln. Mit der neuen Technologie will das 2006 gegründete Unternehmen aus der Nähe von Stuttgart die asiatische Konkurrenz überholen. Der Preis ist derzeit allerdings noch nicht massentauglich: Ein 42-Zoll-Display kostet rund 7500 Euro.
Bisher konzentrierte sich Tridelity vor allem auf 3D-Displays für die Bereiche Digital Signage und Medizin. Für die Außenwerbung hat die Technologie-Firma vor kurzem ein Porträtformat auf den Markt gebracht. Die hochformatigen 3D-Displays kommen bereits in den Flughäfen Istanbul und Kuwait zum Einsatz. Demnächst sind größere Projekte mit mehreren Displays in Casinos in Las Vegas und Macau geplant. Hierzulande wird Tridelity bis Ende des Jahres eine Baumarkt-Kette mit dreidimensionalen brillenlosen Screens für Produktpräsentationen ausstatten.