
Marktforschung:
Trend Regionalität: Nielsen bildet 36 zusätzliche Gebiete ab
Zusätzlich zu den sieben Nielsengebieten führt das Marktforschungsunternehmen 36 "Micro Regionen" ein, um für Handel und Hersteller die regionalen Märkte besser abzubilden.
Mit Daten aus sieben Nielsengebieten und 13 Ballungsräumen arbeiten Generationen von Marketern seit vielen Jahren, nun können sie sich noch tiefer in die Regionen wühlen: Das Marktforschungsunternehmen Nielsen führt zusätzlich 36 "Micro Regionen" ein, um für Handel und Hersteller die regionalen Märkte besser abzubilden.
Nielsen entwickelte die "Micro Regionen" auf Basis der Regierungsbezirke und investierte in die Zusammenarbeit mit seinen Handelspartnern. Mit den dadurch gewonnenen "Millionen zusätzlichen Informationen" verspricht das Unternehmen seinen Kunden nun deutlich mehr Details über lokale Märkte. Damit bediene der Marktforschungskonzern eine steigende Nachfrage, vor allem im FMCG-Bereich. Lange hätten Unternehmen regionale Unterschiede als wenig relevant angesehen, Standardisierungen in den Prozessabläufen waren wichtiger. Dabei sei "das Bedürfnis der Verbraucher nach Transparenz und lokalen Produkten" groß, so Ingo Schier, Vorsitzender der Geschäftsführung von Nielsen Deutschland. "Es zeigt, dass eine regionale Betrachtung heute wichtiger ist denn je."
Die detailliertere Marktsicht kläre besser über regionale Einflüsse auf. Händler und Hersteller könnten so zielgerichtet auf lokale Veränderungen reagieren, ihre Sortimente anpassen, die Produkte des Wettbewerbs genauer analysieren, Potenziale und Expansionsmöglichkeiten sowie den Erfolg ihrer Maßnahmen besser bewerten. Auch sei die genauere Steuerung des Außendienstes möglich, wirbt Nielsen. "Die Regionalität hat sich zu einem wichtigen Trend entwickelt und die Nielsen Micro Regionen helfen, ihn zu verstehen und zu nutzen", sagt Schier. "Jede Region in Deutschland ist individuell – nicht nur territorial, auch kulturell. Dieses Detailwissen über die regionalen Vorlieben der Verbraucher, die lokalen Charakteristika des Marktes und die unterschiedlichen Voraussetzungen sind der entscheidende Erfolgsfaktor für Industrie und Handel."