MDR-Intendant:
Trauer um Udo Reiter
Der Mitteldeutsche Rundfunk MDR hat mit Bestürzung auf den Tod seines Gründungsintendanten Udo Reiter reagiert.
Der Mitteldeutsche Rundfunk MDR hat mit Bestürzung auf den Tod seines Gründungsintendanten Udo Reiter reagiert. "Die deutsche Medienlandschaft, wie wir sie heute kennen, verliert mit Udo Reiter einen ihrer Gründungsväter, der MDR einen Kollegen und väterlichen Freund", sagte MDR-Intendantin Karola Wille in Leipzig.
Der 70-jährige war laut "Bild"-Zeitung am Freitag leblos auf der Terrasse seines Hauses in Gottscheina bei Leipzig gefunden worden. Die Polizei geht von einer Selbsttötung aus.
In den Tagen nach der friedlichen Revolution sei er einer der großen Gestalter einer neuen demokratischen Mediengesellschaft im wiedervereinigten Deutschland gewesen. "Ein Visionär, der mit Kraft, Überzeugung und politischem Geschick den gerade erst formierten neuen politischen Strukturen in den neuen Bundesländern eine publizistische Stimme gegeben hat", betonte Wille.
Reiter war im Juli 1991 zum Intendanten des MDR gewählt worden. 2011 ging er in den Ruhestand.