Smiley-Affäre:
Top-Kreative über Dubletten in der Werbung
Die einfachen Ideen sind nicht selten auch die richtigen. Doch setzt eine Agentur auf eine simple Idee, bietet sie auch viel Angriffsfläche. W&V Online hat sich in der Branche umgehört: Wie sollte man mit naheliegenden Ideen umgehen?
Die einfachen und naheliegenden Ideen sind nicht selten auch die richtigen. Aber beweist eine Kreativagentur in einer neuen Kampagne tatsächlich radikalen "Mut zur Einfachheit", bietet sie damit auch viel Angriffsfläche. Bester Beweis: die "Smiley-Affäre" rund um die neue Düsseldorfer Dachmarke - entwickelt von der ortsansässigen Agentur BBDO Proximity.
Naheliegende Ideen bergen immer die Gefahr in sich, dass sie so oder in ähnlicher Form vielleicht irgendwo bereits Verwendung gefunden haben - sei es in Form der Smiley-:D-Bierdeckel in der kroatischen Stadt Dubrovnik (von Lega-Lega) oder bei einem New Yorker ADC-Nachwuchswettbewerb (Dänemark-Kampagne der Agentur Trollbäck + Company).
Dublette, Plagiat, Ideenklau? Peinlich ist es immer für eine Agentur, wenn ihre Idee zuvor bereits mehrfach umgesetzt wurde. Deshalb stellt sich die Frage: Wie sollte man als Kreativer mit naheliegenden Ideen umgehen? W&V Online hat sich in der Branche umgehört.