
Roundtable:
Top-5-Club auf der Suche nach dem Kommunikations-Turbo
"Trink 'ne Coke mit": Für die Teilnehmer am W&V Top-5-Club war das der spektakulärste Case des Jahres. Ein Gespräch über Kundenzentrierung, Content Marketing, Leuchtturm-Cases und eine Branche mit viel zu wenig Selbstwertgefühl.
"Trink ne Coke mit": Für die Teilnehmer am W&V Top-5-Club war das der spektakulärste Case des vergangenen Jahres. Wie jedes Jahr hat die W&V-Redaktion auch heuer wieder fünf erfolgreiche Agenturchefs zum Meinungsaustausch über die Herausforderungen der Branche eingeladen. Heraus kam ein Roundtable-Gespräch über die Wichtigkeit von Kundenzentrierung, über Content Marketing, Leuchtturm-Cases und eine Branche mit - leider - viel zu wenig Selbstwertgefühl. "Es geht nicht um Wertschätzung, sondern um Selbstwertgefühl", sagte der Heimat-Mitinhaber Matthias von Bechtolsheim in Anlehnung an die breite Diskussion um angeblich mangelnde Wertschätzung: "Wenn du ein intaktes Selbstwertgefühl hast, kriegst du auch die Wertschätzung." Das eigentliche Problem sei ohnehin der Bedeutungsverlust der Marketingabteilungen, fand Hirschen-CEO Martin Blach. BBDO-Chef Frank Lotze sieht die "Gefahr von Sparschäden, die letztlich zum Ausbluten der Marke führen".
In dem von Kerstin Richter und Peter Hammer geführten Gespräch ging es auch um die aktuellen Megatrends. "Jedes Unternehmen hat mittlerweile erkannt, dass Marken Medien sein können", sagte Blach, der Red Bull Stratos in diesem Zusammenhang als Leuchtturm-Projekt sieht. "Content ist das zentrale Thema", pflichtet ihm Serviceplan-Chef Florian Haller bei. Doch: "Da draußen sehen wir noch viel zu oft diese klassischen Illustrated-Marketing-Kampagnen, bei denen einen die Copy-Strategie förmlich anspringt. Da hilft tatsächlich ein Red-Bull-Case, das hinter uns zu lassen. Insofern ist er ein Turbo für moderne Kommunikation", so Heimat-Chef von Bechtolsheim.
Den ausführlichen Bericht zum diesjährigen W&V Top-5-Club (an dem auch Labamba-Gründer und Newcomer Felix Schulz teilnahm) lesen Sie in unserer aktuellen Ausgabe (Nr. 3/2014 vom 13. Januar). Noch kein W&V Abo? - Hier geht's lang.