The Biography Channel produziert jetzt regelmäßig selbst
Der Spartensender The Biography Channel setzt ab 2011 stark auf Eigenproduktionen. Dazu laufen derzeit Gespräche mit Münchner Produzenten.
Nach einzelnen Eigenproduktionen in den vergangenen Jahren wird der digitale, deutschsprachige Pay-TV-Sender The Biography Channel ab 2011 mehrere Senderreihen selbst produzieren. Dazu wurd eigens die Stelle Head of Production geschaffen. Die hat seit 1. November Emanuel Rotstein inne.
"Eigenproduktionen werden eine der entscheidenden Treiber des deutschen Pay-TV sein", begründet Andreas Weinek, Geschäftsführer von The Biography Channel und des History Channel den Schritt. "Lokale Produktionen sind das Unterscheidungsmerkmal der Sender." Bislang habe es "einzelne Gehversuche" gegeben, "jetzt machen wir ernst", kündigt Weinek an.
Jede der eigenproduzierten Sendereihen widmet sich einem Genre. Der Schwerpunkt liegt auf Mode, Musik und Real Life. In allen Produktionen, die zwischen fünf und zehn Episoden umfassen, geht es um Menschen und deren persönliche Lebens- und kameraerlebnisse. Auch Prominente sollen Einblicke in die Politik- Mode- und Showbranche geben. Die deutschen Sendungen sind in High Definition (HD) geplant. Für die Interviewreihe ist eine Ausstrahlung im ersten Halbjahr 2011avisiert, die weiteren Produktionen werden in der zweiten Jahreshälfte gesendet.
Für die Umsetzung ist der 31-Jährige Emanuel Rotstein verantwortlich. Er war zuletzt Redaktionsleiter bei der Münchner MPR Film- und Fernsehproduktions GmbH. Er wirkte unter anderem an den ARD-Produktionen "Dimension PSI", "Offiziere gegen Hitler" und "Mogadishu" mit. Rotstein ist Absolvent der University of Westminister in London.