
Sportsponsoring:
Tennis- und Handball-Märchen: So feiern die Sponsoren
Gleich zwei Sportmärchen werden am Wochenende wahr: Tennisstar Angelique Kerber gewinnt die Australian Open. Und die Handball-Nationalmannschaft holt sich den Europameistertitel. Mit Millionen Fans freuen sich auch die Sponsoren. W&V Online hat Reaktionen gesammelt.
Für Sportfans hielt das vergangene Wochenende einige emotionale Höhepunkte bereit: Erst gewann Tennisspielerin Angelique Kerber als erste Deutsche seit 1994 das Grand-Slam-Turnier Australian Open. Die 28-Jährige bezwang die Weltranglistenerste Serena Williams und rührte danach Millionen Zuschauer mit ihrer tränenreichen Dankesrede. Und dann gewann am Sonntag auch noch die Handball-Nationalmannschaft in Polen die Europameisterschaft und machte nach einem packenden Spiel gegen den Favoriten Spanien das Handball-Märchen perfekt. Das DHB-Team kommt ebenso wie Kerber seitdem aus dem Feiern nicht mehr heraus.
Viel Grund zur Freude haben auch die Sponsoren. Besonders Lidl darf sich zur Wahl seines Sponsoring-Partners beglückwünschen. Erst Anfang Januar verkündete der Discounter, künftig den Deutschen Handball-Bund DHB als offiziellen Lebensmittel-Partner zu unterstützen. Als Lohn prangte nun das Logo prominent bei der Siegerehrung auf der Spielfläche und wurde - ebenso wie Sponsor Velux - von überglücklichen Spielern behüpft. Auf den Trikots sonnten sich Hauptsponsor AOK sowie die Premium-Partner Ergo und DKB im Handballer-Ruhm. Bei der Siegerehrung war auch der Name der deutschen Baumarktkette Bauhaus prominent zu sehen - allerdings als Sponsor der spanischen Liga.
Ausrüster Kempa - spezialisiert auf den Handball-Sport - dürfte an Markenbekanntheit gewinnen. Der Markenname prangt groß und golden auf den Sieger-Shirts, auf denen auch der eingängige Hashtag #badboys verewigt ist, der die Mannschaft durch das Traumturnier begleitete.
Das Finale der Handball-EM wurde von der ARD übertragen. Das 24:17 der Mannschaft gegen den Favoriten verfolgten im Ersten im Schnitt 12,98 Millionen Zuschauer. Dies entspricht einem Marktanteil von 42 Prozent. In der Spitze saßen beim Abpfiff um 19.07 Uhr sogar 17,4 Millionen vor ihren Geräten (48,9 Prozent Marktanteil) und feierten mit - sehr zur Freude auch der Werbungtreibenden im Werbeblock.
Das Tennismärchen bescherte Eurosport Traumquoten. Dort verfolgten im Schnitt 1,46 Millionen Zuschauer ab drei Jahren das Australian-Open-Finale. In der entscheidenden Phase des dritten Satzes waren zwischen 11:45 und 12:00 Uhr durchschnittlich 2,46 Millionen Zuschauer live bei Eurosport 1 dabei. Diese Aufmerksamkeit freut Sponsoren wie Porsche, Ausrüster Adidas und Yonex.
Und wie reagieren die Sponsoren der neuen Sporthelden? Wir haben Reaktionen gesammelt.