E-Commerce:
Tengelmann steigt ins Online-Geschäft mit Möbeln ein
Tengelmann steigt laut dem "Spiegel" ins Online-Geschäft mit Möbeln ein. Der Handelskonzern investiert einen zweistelligen Millionenbetrag in den Shopping-Club Westwing.
Der Handelskonzern Tengelmann steigt in das Online-Geschäft mit Möbeln ein. Das berichtet das Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" in seiner aktuellen Ausgabe. Das Mülheimer Unternehmen hat den Shopping-Club Westwing, der Möbel und Deko-Artikel übers Internet vertreibt, mit einem zweistelligen Millionenbetrag ausgestattet. "Wir wollen Westwing zum führenden Anbieter im Segment 'Home and Living' ausbauen", zitiert "Der Spiegel" Christian Winter, den Geschäftsführer von Tengelmann Ventures, der Risikokapitalgesellschaft des Konzerns.
Hinter dem Investment stecke die Hoffnung, dass sich der Online- Vertrieb von Einrichtungsgegenständen zum nächsten großen Wachstumsmarkt der Branche entwickelt. Experten erwarteten, so das Nachrichtenmagazin weiter, für die Sparte in diesem Jahr ein Plus von 40 Prozent. Westwing habe nach eigenen Angaben acht Millionen Mitglieder und weise einen Umsatz von rund 130 Millionen Euro aus. Allerdings mache das Unternehmen mit Sitz in München bislang keinen Gewinn.
Tengelmann halte nun knapp acht Prozent der Anteile. In dem Shopping-Portal steckten bereits rund 75 Millionen Euro Kapital, zu den bisherigen Geldgebern gehörten die Investmentfirma der Samwer-Brüder Rocket Internet sowie Holtzbrinck Ventures und der schwedische Investor Kinnevik.
Konkurrent Rewe ist ebenfalls im Online-Möbelmarkt aktiv. Im September sicherte sich der Handelskonzern Anteile am Online-Möbel-Versand Home24.