
Telekom ziert sich beim Verkauf von ImmoScout24
Der Verkauf der Anteilsmehrheit an ImmoScout24 stockt wegen weitreichender Vetorechte des Gesellschafters Telekom. Eventuell will sich der Bonner Konzern selbst die Mehrheit sichern.
Der Verkauf der Anteilsmehrheit an ImmoScout24 stockt wegen weitreichender Vetorechte des Gesellschafters Telekom. Bislang zumindest gestaltet sich der Verkauf der ImmoScout24-Anteile der Großaktionäre Aareal Bank (30,5 %), Morgan Stanley (14,4 %) und J. H. Whitney (11,4 %) schwieriger als zunächst erwartet.
An der Werthaltigkeit des mit Abstand bedeutendsten und erfolgreichsten Online-Immobilienportals herrscht bei potentiellen Interessenten zwar kein Zweifel. Doch die Satzung der Scout-Gruppe, die es dem verkaufsunwilligen Gesellschafter Scout24 Holding GmbH (33,11 %) – er gehört der Deutschen Telekom – erlaubt, den Einstieg unliebsamer Investoren zu blockieren, zeigt Wirkung. Die ersten Bieter, darunter Verlagshäuser wie Axel Springer, Holtzbrinck und Ippen, haben bereits das Interesse verloren.
In Branchenkreisen wird nun spekuliert, dass die Telekom selbst zu einem vergleichsweise günstigen Preis zum Zuge kommen könnte. Ihr würde dann die gesamte Scout-Gruppe (AutoScout, JobScout, FriendScout etc.) gehören.
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