Augmented Reality:
Telekom und Zeiss gründen Joint-Venture für Datenbrillen
Im neuen Joint Venture Tooz Technologies bündeln die Deutsche Telekom und Zeiss ihre Entwicklungsprojekte rund um Smart Glasses.
Die Optik-Spezialisten von Zeiss wollen ihre schlanke Datenbrille zusammen mit der Deutschen Telekom zur Marktreife bringen. Ein zu je 50 Prozent finanziertes Gemeinschaftsunternehmen soll die Entwicklung der Technologie in den Bereichen Optik und Konnektivität vorantreiben, teilen die beiden Unternehmen am Mittwoch gemeinsam mit. Im Joint Venture Tooz Technologies Inc. werden die Entwicklungsprojekte nun gebündelt.
Die neue Firma hat ihren Sitz in USA und hierzulande in Aalen. "Sie wird gemeinschaftlich gesteuert und übernimmt die strategische und operative Verantwortung für die Weiterentwicklung der von Zeiss erfunden optischen Technologie und der von der Telekom beigesteuerten Konnektivität sowie der verzögerungsfreien Anwendung – den erfolgskritischen Elementen für marktreife Datenbrillen", heißt es. Diese Technologie soll dann Herstellern von Smart Glasses als Lizenzmodell zur Verfügung gestellt werden, Augmented Reality als Geschäftsmodell.
Zeiss und Telekom bauen damit ihre Partnerschaft für die Zukunftstechnologie Smart Glasses aus, die auf dem Mobile World Congress 2017 im Februar vor einem Jahr in Spanien bereits vorgestellt wurde. Seither haben beide Unternehmen in einem Developer Programm mit mehr als 40 Partnern aus Industrie, Handel und Wissenschaft Anwendungsfälle entwickelt.
Telekom und Zeiss wissen jetzt: "Die vielfältigen und auch wirtschaftlich erfolgversprechenden Entwicklungsprojekte haben uns bestätigt, dass es für Smart Glasses einen Markt geben wird, sowohl bei Business- wie bei Endkunden", so Christian Stangier, Senior Vice President Connected Devices bei der Telekom. "„Die Szenarien reichen von der Logistik über die Wartung bis hin zu Fitness- und Gesundheitsanwendungen."