
Telekom-Vorstand Kerkhoff geht zu Thyssen-Krupp
Guido Kerkhoff hat die Nase voll: Der Europa-Chef verlässt die Telekom. Als Gründe nennt das "Handelsblatt" unter Berufung auf enge Vertraute interne Querelen und Kritik an Kerkhoffs Arbeit.
Telekom-Europa-Chef Guido Kerkhoff reicht es. Der mit 43 Jahren jüngste der sieben Konzernvorstände verlässt nach Informationen des "Handelsblatts" das Unternehmen. Wie das "Handelsblatt" weiter berichtet, soll Kerkhoff zu Thyssen-Krupp wechseln und dort Finanzchef Alan Hippe ablösen, der zum Schweizer Pharmakonzern Roche geht.
Kerkhoff war bei der Telekom für insgesamt 13 europäische Auslandstöchter verantwortlich. Was genau der Grund für seinen Abtritt ist, ist noch unklar. Es gebe schon länger intern Kritik an Kerkhoff, schreibt das "Handelsblatt".
Zwar habe er seine Ziele für das vergangene Jahr erreicht, er könne sich aber gegenüber den osteuropäischen Länderchefs nicht ausreichend behaupten. Zudem hieße es aus dem Kreis von Kerkhoffs Vertrauten, er wolle mit Telekom-Chef René Obermann und Finanzchef Timotheus Höttges nicht mehr arbeiten, so das "Handelsblatt".