Tech-Kolumne:
TechTäglich: UN verbietet WhatsApp-Nutzung
Vor dem Mittagessen die wichtigsten Meldungen des Tages. Das ist TechTäglich, die Technik-Kolumne von W&V, die von Montag bis Freitag erscheint. Heute mit einer Hiobsbotschaft für WhatsApp und einem pazifistischen Fortnite.
UN hat WhatsApp-Nutzung verboten
Die Sicherheitsbedenken um den Messenger WhatsApp reißen auch in höchsten Kreisen nicht ab: Die Vereinten Nationen haben ihren Vertretern - wie jetzt herauskam - schon im Juni 2019 die Nutzung von WhatsApp untersagt. Eine neuerliche Ansage basiert laut Reuters auf Informationen, der saudische Kronprinz Mohammed bin Salman könne den Amazon-Chef Jeff Bezos via WhatsApp gehackt haben. Forensiker glauben nach einer Untersuchung, dass Bezos’ Gerät über eine in WhatsApp verschickte Datei mit Malware infiziert worden ist. Ein UN-Sprecher stellt klar: "Leitende UN-Vertreter wurden angewiesen, WhatsApp nicht zu benutzen, weil es nicht als sicherer Übertragungsweg unterstützt wird." Schon im Juni 2019 sei eine entsprechende Direktive ausgegeben worden. Trotz ständiger Kritik an der Sicherheit nutzen weltweit rund 1,5 Milliarden Menschen WhatsApp, das zum Mutterkonzern Facebook gehört. WhatsApp bestreitet die Sicherheitsprobleme: Der Messenger sei mit modernster Sicherheitstechnik ausgestattet.
Apple mit neuem Job-Portal
New Work bei Apple: Der Konzern hat sich einen Relaunch seines Karriere-Portals gegönnt – mit frischen Logos und neuen Bereichen. Die Job-Seite für weltweite Bewerbungen sieht jetzt beinahe wie ein Kunstwerk aus. Apple rückt Kreativität, Innovation und Leidenschaft in den Vordergrund – das Motto für die Talentsuche: "Kommen Sie zu Apple, wo Tausende von individuellen Vorstellungen zusammenkommen, um den Weg zur Innovation zu ebnen. Hier werden Sie mehr tun als sich etwas anzuschließen - Sie werden etwas hinzufügen." Apple fordert von Bewerbern "gemeinsames Engagement für großartige Arbeit - und für einander. Denn von den Menschen hier zu lernen bedeutet, von den Besten zu lernen." Jeder sei ein Innovator oder zukünftiger Innovator. Und selbst ans leibliche Wohl wird in Cupertino gedacht: "Jeden Tag zum Mittagessen erinnert uns die von einem Küchenchef in unserem Café patentierte umweltfreundliche Pizzaschachtel daran, dass Innovation bei Apple in jeder Rolle von jedermann kommt." In diesem Sinne: Guten Appetit und viel Glück bei der Bewerbung.
Neuer selbstschnürender Nike-Sneaker
Sneaker 2.0 im Anflug: Ab 16. Februar verkauft Nike seinen selbstschnürenden Sneaker Nike Adapt BB Sneaker 2.0 für 400 US-Dollar (umgerechnet rund 360 Euro). Die 1. Generation, "HyperAdapt 1.0" genannt, stand unter dem Werbe-Motto "Zurück in die Zukunft". Vorteile der Next Generation: Die AirZoom Turbo-Dämpfung sorgt für mehr Tragekomfort und in die neuen Schuhe können Nutzer auch schneller als bei 1.0 reinschlüpfen. Der Clou aber bleibt erhalten: Der Schuh schnürt sich über verstellbare Bänder dank Motor, Akku und Bluetooth-Kompatibilität automatisch selbst. Gesteuert wird alles über die passende App. Der Akku-Stand lässt sich direkt am Schuh ablesen. Wer dennoch mal klassisch schnüren möchte: An der Seite finden sich die entsprechenden Buttons zum Öffnen und Schließen.
DeLorean wird wieder gebaut
Zurück in die Zukunft bei TechTäglich, jetzt Teil 2: Der DeLorean, Kultflitzer aus der legendären Filmreihe, wird wieder aufgelegt. Der DMC-12, die Zeitmaschine mit den herrlichen Flügeltüren, kann nach einem Erbschaftsstreit wieder gebaut werden. Die Witwe von Erfinder John DeLorean hat eingelenkt. Pläne existierten bereits seit 2016. Nun werden sie wahr: Nur wenige Exemplare pro Jahr soll es aufgrund von US-Gesetzesauflagen maximal geben, denn das Auto würde auch aus alten Bauteilen zusammengeschraubt. 350 PS sind die Ansage von James Espey, Vice President der DeLorean Motor Company, gegenüber dem Auto-Portal Hagerty. Der Verkaufsstart soll im Jahr 2021 über die Bühne gehen. Mit dem Bau von etwa 100 Exemplaren pro Jahr dürfte sich der DMC-12 schnell zu einem gesuchten Liebhaberobjekt entwickeln.
Neu bei Apple: Pazifistisches Fortnite und Träller-Touren
Neue Inhalte bei Apples Diensten. Auf Apple Arcade, der Spiele-Flatrate (4,99 Euro/Monat), gibt es eine Novität: "Butter Royale" ist eine Art pazifistisches Fortnite. Statt mit blutigen Waffen wird hier mit Gurken, Möhren und Tomaten um die Vorherrschaft gefightet. Fortnite, aber familienfreundlich! Und auf Apple Music sowie in der Apple-TV-App wird ab sofort wieder im Duett gesungen. Für Abonnenten ist die dritte Staffel von "Carpool Karaoke" gestartet. Late-Night-Meister James Corden nimmt wieder bekannte Stars mit auf seine Träller-Touren. Gemeinsam werden am Steuer beliebte Songs im Karaoke-Stil geschmettert. Jede Woche erscheint eine neue Folge. Episode 1 mit Darius Rucker und Anthony Anderson ist schon live. Der weitere Zeitplan zum Vormerken:
31. Januar: The Masked Singer Jury
7. Februar: Kesha & Whitney Cummings
14. Februar: Good Girls Cast
21. Februar: Jay Leno & Seal
28. Februar: Deschanel Sisters & Property Brothers
6. März: Fred Armisen & Weezer
13. März: WWE: Becky Lynch & Roman
20. März: Stranger Things Cast