
Technik-Kolumne:
TechTäglich: Die 20 erfolgreichsten Netflix-Filme
Vor dem Mittagessen die wichtigsten Meldungen des Tages – das ist TechTäglich, die Technik-Kolumne von W&V. Heute mit den 20 meistgestreamten Netflix-Originals und dem Tesla-Widget zum Selberbauen.

Foto: W&V
Die beliebtesten Netflix-Filme aller Zeiten
Langsam kommt Licht ins Dunkel der Streaming-Quoten. Netflix investiert Millionen-Summen in die Produktion eigener Filme und Serien. Auch hier wird es Zeit für mehr Transparenz. Daher hat Netflix selbst jetzt die Original-Filme mit den meisten Views erstmals offiziell bekanntgegeben.
- Extraction, 99 Millionen Views
- Bird Box, 89 Millionen Views
- Spenser Confidential, 85 Millionen Views
- 6 Underground, 83 Millionen Views
- Murder Mystery, 83 Millionen Views
- The Old Guard, 78 Millionen Views
- Enola Holmes, 76 Millionen Views
- Project Power, 75 Millionen Views
- The Kissing Booth 2, 66 Millionen Views
- The Irishman, 64 Millionen Views
Tesla-Widget selbst bauen
Mit iOS 14 wird erstmals die Möglichkeit geboten, Widgets auf dem Homescreen zu platzieren. Neben den handelsüblichen Widgets der App-Entwickler beeindruckt vor allem die Programmier-App Scriptable, die es selbst Coding-Amateuren im Handumdrehen erlaubt, eigene Widgets für individuelle Anlässe zu bauen. Derart lässt sich nicht nur der Klopapier-Lagerbestand bei der Drogeriekette DM (W&V berichtete) oder der Corona-Inzidenz-Wert als Widget auf dem Display hinterlegen, sondern neuerdings auch eine Mini-Statistik für Tesla-Fahrer. Wie mobiflip berichtet, lassen sich aus der TeslaFi-Schnittstelle Daten extrahieren und als cleveres Widget aufbereiten. Das Widget kann Fahrzeug- und Lade-Status sowie Schließ-Zustand anzeigen. Der passende Code kann auf Github legal und gratis kopiert und in die Scriptable-App eingesetzt und gespeichert werden. Danach wird in der App das Widget hinzugefügt. Über den Druck auf das Widget erscheint die Möglichkeit, das Widget zu bearbeiten. Dort wird dann die Tesla-Option ausgewählt – fertig. Jetzt müsste man nur noch einen Tesla sein Eigen nennen...
Spektakuläre Ergebnisse lieferten die Teilnehmer des 1. Awards für Drohnen-Luftaufnahmen ("Aerial Photography Awards 2020") ab. Die volle Drohnung – und jetzt stehen die Sieger fest: Deutsche Fotografen gingen leider leer aus, Belgien räumte mit gleich 10 Awards die meisten Trophäen ab. Einreichungen waren für sechs Themen möglich: Man-Made, Natur, Menschen, Bildende Kunst, Redaktion und Immobilien. Der Hauptpreis ging an den belgischen Fotografen Sebastien Nagy, der immer wieder mit Drohnenaufnahmen bekannter Städte begeistert. Highlight von Nagys Einsendungen ist ein Drohnen-Foto eines Hotels in Griechenland, das wie eine M.C.Escher-Illustration wirkt. Das Portal New Atlas hat eine Galerie der besten Luftaufnahmen zusammengestellt.
Bürger-Frust bei digitalen Behörden-Angeboten
Heute findet die Smart Country Convention unter dem Thema "Digitalisierung der Verwaltung" virtuell statt. Bund, Länder, Landkreise, Städte und Gemeinden sowie nachgeordnete Behörden und kommunale Unternehmen sollen sich hier für die schnelle Digitalisierung Inspiration holen. 56 Prozent der Bundesbürger stehen der Digitalisierung von Verwaltungsdienstleistungen aktuell äußerst kritisch gegenüber. In einer neuen repräsentativen Studie des Branchenverbands Bitkom erklärten 56 Prozent der Befragten, das digitale Angebot der Behörden sei "nicht zufriedenstellend". Nur etwas mehr als jeder Dritte (35 Prozent) zeigte sich "zufrieden". Bitkom hatte dazu 1003 Personen ab 16 Jahren in Deutschland telefonisch befragt. In der Detailanalyse zeigte sich: Weniger als die Hälfte (44 Prozent) der Bevölkerung hat seit März digitale Dienstleistungen einer Behörde überhaupt genutzt. Immerhin 16 Prozent gaben an, digital die Corona-Soforthilfe beantragt zu haben. Hier gab es aber keine Alternative, da die Behörden die Beantragung nicht vor Ort im Amt anboten. Nur 11 Prozent gaben an, eine Personenstandsurkunde online bestellt zu haben, gerade mal 4 Prozent orderten digital eine Meldebescheinigung. Nur jeder Zwanzigste meldete online sein Auto an oder ab.
iPhone 12 mini: Zoff um erstes Video
Vier neue iPhone-12-Modelle bewerben sich in diesem Herbst um neue Käufer. Das iPhone 12 mini, eines der vier neuen iPhone-12-Modelle, kann erst ab 6. November bei Apple geordert werden. An diesem Tag laufen auch die Vorbestellungen für das neue iPhone 12 Pro Max an. Bisher können nur iPhone 12 und iPhone 12 Pro geordert werden. Klar, dass sich Apple und YouTuber jetzt ein Katz- und Maus-Spiel der ersten Hands-on-Videos liefern. Gewonnen hat der hierzulande eher unbekannte rumänische YouTuber George Buhnici, der aber nun mittlerweile 995.000 Abonnenten hat. Vorerst gewonnen. Denn in der Nacht war das am späten Abend hochgeladene Video wieder verschwunden. Mit einem Re-Upload ist der Clip aktuell aber doch wieder zu sehen. Apple dürfte das wenig gefallen, hat doch der Konzern kurz vor dem Start aufwändige Promotion-Videos zum iPhone 12 mini geplant. In diesem Sinne: Schnell anschauen, bevor das Katz- und Maus-Spiel weitergeht...
Damit wünsche ich einen katzengleichen Donnerstag. Bis morgen bei TechTäglich.