Tech-Kolumne:
TechTäglich: Apple stoppt Kooperation mit US-Militärs
Vor dem Mittagessen die wichtigsten Meldungen des Tages - das ist TechTäglich, die Technik-Kolumne von W&V. Heute mit Apples Abwehr-Attacke und schönen Frisuren in Videogames.
Apple verweigert Zusammenarbeit mit US-Militärs
Apple will sich nicht an dem US-Militärprojekt "Maven" beteiligen. Erst kürzlich hatte der Konzern das Start-up Xnor.ai für 200 Millionen US-Dollar aufgekauft. Direkt danach untersagte Apple den Betreibern, weiter am "Project Maven" mitzuarbeiten, berichtet das Portal The Information. "Project Maven" wurde 2017 ins Leben gerufen und entwickelt Computer-Technologien, mit denen Bilddaten, die von Militärdrohnen und anderen Systemen erfasst wurden, autonom analysiert werden können, um Menschen und Objekte in Drohnenvideos und Fotos zu identifizieren bzw. Terroristen zu jagen. Xnor.ai hat sich auf stromsparende Algorithmen für künstliche Intelligenz und maschinelles Lernen spezialisiert. Auch Google hatte sich bei dem "Project Maven" engagiert. Nach Protesten und Resolutionen von Mitarbeitern hatte sich der Konzern dann schließlich aus dem lukrativen Geschäft zurückgezogen. Apple wollte wohl nicht so lange warten, bis die eigenen Mitarbeiter Protestaktionen starten. Auch sonst zeigt sich Apple nicht offen für die Nutzung seiner Technologien in militärischen Projekten.
Voting für den ersten deutschen Podcast-Preis
Am 9. März feiert die Verleihung des Deutschen Podcast-Preises Premiere. Veranstaltet wird das Event von 13 Firmen aus der Audio-Branche, darunter Audible, radio.de, ProSiebenSat.1 und Spotify. Die Preise werden in sechs Kategorien vergeben: Beste Journalistische Leistung, Beste Produktion, Bester/Beste Interviewer/in, Bester/Beste Newcomer/in, Bestes Skript und Bestes Talk-Team. Die siebte Kategorie kürt per Publikums-Voting den Favoriten der Hörer/innen. Bis zum 29. Februar können fleißige Podcasthörer mitabstimmen, welcher Podcast den Preis erhält. Jede Menge Zeit sollten Voter allerdings mitbringen: 500 Podcasts wurden fürs Publikums-Voting eingereicht, darunter so renommierte Produktionen wie "Finding van Gogh", "OMR", "SWR2 Wissen", "Paula kommt", "Fest und flauschig" oder "Auf den Punkt" von der SZ.
Endlich die Haare schön in Videogames!
Für Spiele-Entwickler sind Haare in Games eine haarige Sache: Sie lassen sich derzeit nicht realistisch darstellen. Doch jetzt gibt es mit Unreal Engine 4.2.4 eine "spektakuläre Neuerung". Mit der neuen Version kann jedes Haar erstmals einzeln gerendert werden. Bis die Haare in Spielen wirklich schön sind, wird es aber noch eine Weile dauern. Frisuren mit 40.000 Haaren benötigen mehr als 30 Bilder pro Sekunde mit der High-End-Grafikkarte 2080 Ti und Full-HD-Auflösung – sehr aufwändig. Die Entwickler beginnen nun, experimentell damit zu arbeiten. So twitterte Jonathan Cooper bereits, er freue sich sehr, künftig mit Haaren rumspielen zu können. Der Mann hat nicht Friseur gelernt, sondern ist einer der Entwickler des Erfolgs-Games "Last of us". Das wird künftig noch fön-omenaler, wetten?
Klingt nach WM-Titel! Der Sound des neuen Ferrari
Formel-1-Fans dürfen schon mal vorglühen: Am 15. März beginnt in Australien die neue Saison, am 11. Februar wird der neue Ferrari 2020 von Sebastian Vettel erstmals offiziell im Romolo Valli Municipal Theatre in Reggio Emilia vorgestellt. Doch der Sound of (Motor-)Music kann jetzt bereits in einem neuen Video angehört werden. Die Ingenieure haben den Engine schon einmal im Headquarter in Maranello für 30 Sekunden angeworfen. Vrommm, vrommm – klingt nach dem WM-Titel für Vettel…
Fünf Millionen lieben Dino-Song von 3-Jähriger
Alle sind Fans von Fenn! Die Tochter von Twitter-User Tom Rosenthal ist drei Jahre alt und schon höchst musikalisch. Mit ein wenig Hilfe von Papa, der am Piano den Takt vorgibt, hat Fenn ihren allerersten Song komponiert und selbst eingesungen. Der "Dinosaurs in love" ist ein viraler Hit auf Twitter. 5,1 Millionen Aufrufe, fast 240.000 Likes. Jetzt arbeitet Papa daran, den Song auf Spotify upzuloaden. Tom Rosenthal ist selbst Musiker, so einen Erfolg wie Fenn hatte er aber noch nie...