
Tagesspiegel-Gruppe muss weiter abbauen
Nach einem ersten Stellenabbau im Frühjahr müssen in der Tagesspiegel-Gruppe erneut Stellen gestrichen werden.
Nach einem ersten Stellenabbau im Frühjahr müssen in der Tagesspiegel-Gruppe ("Tagesspiegel", "Potsdamer Neueste Nachrichten", "Zitty", "Zweite-Hand-Verlag") erneut Stellen gestrichen werden. Von 20 bis 25 Arbeitsplätzen spricht Betriebsrat Alfons Feese in einer E-Mail an die Mitarbeiter. Bis zu 13 weitere Stellen sollen allein beim Tagesspiegel über Aufhebungsverträge, Nichtbesetzen von befristeten Stellen oder Vorruhestandsregelungen wegfallen. Für den Stellenabbau beim Stadtmagazin Zitty und den Kleinanzeigenverlag Zweite Hand gibt es einen Sozialplan
In einer ersten Sparrunde im Februar waren in der Tagesspiegel-Gruppe bereits etwa 20 Stellen in der gesamten Gruppe weggefallen, davon zehn Stellen in Redaktion und Vertriebsmarketing des Tagesspiegel.
Bereits umgesetzt wurden auch zunächst heiß umstrittene Überlegungen, das Parlamentsbüro von den Räumlichkeiten in die Tagesspiegel-Redaktion zurückzuholen. Eigentlich hätte das Parlamentsbüro erst im Oktober zusammen mit dem gesamten Verlag in die neuen Räume am Askanischen Platz umziehen sollen. Doch nun zählt offenbar jeder Euro, so dass sich der Verlag die teure Miete in der Bundespressekonferenz früher einsparen wollte.Die Geschäftsführung des Tagesspiegel war für eine Stellungnahme nicht zu erreichen.
Damit kommen die Berliner vergleichsweise glimpflich davon: Anfang der Woche hatte das "Hamburger Abendblatt" gemeldet, dass bei den ebenfalls zu Holtzbrinck gehörenden Blättern "Saarbrücker Zeitung","Trierischer Volksfreund" und "Lausitzer Rundschau" 190 Stellen wegfallen sollen.