Taboola habe versucht, "einen Deal zu machen, der nur aus Eigenkapital (aber weniger Eigenkapital) bestand, oder aus Eigenkapital und Bargeld (aber weniger Bargeld), das dem finanziellen Beitrag von Outbrain zu Taboola entsprach", so Singolda. Bei Outbrain stieß das neue Angebot allerdings nicht auf Gegenliebe. Dem Vernehmen nach nicht nur inhaltlich, sondern auch angesichts der Vorgehensweise. 

Für Singolda ist dagegen klar: "Wir sind in einer dynamischen Branche, also müssen wir auch dynamisch sein. Wenn etwas gut funktioniert, erledigen wir es besser und schneller als jeder andere. Wenn etwas nicht funktioniert oder keinen Sinn ergibt, hören wir auf, es zu tun."

Gleichzeitig findet Adam Singolda warme Worte für die bisherigen und jetzt auch künftigen Konkurrenten: "Ich persönlich mag das Outbrain-Team und ich wünsche unseren neuen Freunden dort aufrichtig viel Erfolg für die kommenden Jahre."  Für sein Unternehmen sieht Singolda große Aufgaben und große Möglichkeiten: "Unser Markt, das offene Internet, der Journalismus und die Werbebranche brauchen uns mehr als je zuvor. Taboola hat das Zeug dazu, unsere Kunden und Partner zu unterstützen - die weltbeste Technologie, erstaunliche Menschen und enorme finanzielle Ressourcen - und gibt uns die Möglichkeit, langfristig in beides zu investieren."


Autor: Holger Schellkopf

Chefredakteur. Mitglied der W&V-Geschäftsleitung. Sozialisiert mit Print, konvertiert zu digital. Findet beides prima. Feste Überzeugung von @hschellk : Digital Journalism rocks! Versucht ansonsten, sich so oft wie möglich auf das Rennrad zu schwingen oder in die Laufschuhe zu steigen.