
Anzeige mit Ashley Graham:
Swimsuitsforall: Werbe-Coup mit Kurvenmodel in Bikini-Ausgabe der "Sports Illustrated"
Die Badenmoden-Marke Swimsuitsforall hat nur eine Anzeige geschaltet - und so für weltweite Berichterstattung gesorgt. Der Anlass: Plus-Size-Model Ashley Graham hat es auf diesem Weg in die Bikini-Ausgabe der "Sports Illustrated" geschafft.
Die Marke Swimsuitsforall.com dürfte bisher einer eher kleinen Gruppe von Menschen bekannt gewesen sein. Jetzt hat der Bademodenversender mit einer einzigen Anzeige für ein weltweites Presse-Echo gesorgt. Denn Swimsuitsforall.com hat ein Übergrößen-Model in den aktuellen Bikini-Ausgabe von "Sports Illustrated" platziert. Genau diese Ausgabe des Magazins findet auch außerhalb der USA jedes Jahr seine Fans. Schließlich räkeln sich darin die schönsten, schlanken Frauen der Welt in Bikinis - und neben diesen Top-Models erscheint eben jetzt Ashley Graham, die deutlich mehr Gewicht auf die Waage bringt, als die dürre Konkurrenz.
Die Ausgabe der "Sports Illustrated" ist noch gar nicht im Handel (9. Februar), doch sie ist damit jetzt schon zum Thema geworden. Einige Stunden nachdem auf Twitter und Co. über diese ungewöhnliche Anzeige diskutiert wurde, schob die Zeitschrift noch eine Info nach: Die Redaktion hat tatsächlich erstmals eine Frau mit einer etwas üppigeren Größe beim Shooting berücksichtigt - jedoch Robyn Lawley, die deutlich dünner als Graham wirkt.
Das Plus-Size-Model Graham hat allerdings trotzdem viel für die Eigen-PR getan. So hat sie das Werbe-Motiv unter anderem bei Instagram veröffentlicht. Swimsuitsforall hat eine eigene Kampagnen-Seite eingerichtet, auf der ebenso ein Kurz-Film mit der Bikini-Schönheit zu sehen ist. Der komplette Auftritt läuft unter dem Motto #CurvesInBikinis (Agentur: Kraftworks, New York). Diesen Hashtag sollen Frauen nutzen, die sich jetzt über ihre eigenen Kurven äußern wollen. Bisher läuft die Diskussion im Netz allerdings mehr in eine Richtung: Sind Plus-Size-Models schön?
Das US-Label Swimsuitsforall.com hatte im vergangenen Jahr in einem Youtube-Video bereits die alten Cover der "Sports Illustrated" nachgestellt - mit molligen Models. Das Thema bewegt offensichtlich international die Gemüter. Für reichlich Aufmerksamkeit sorgten beispielsweise die Aktionen gegen den Magerwahn der Australierin Taryn Brumfitt und der deutschen Fotografin Manuela Jäger-Müller.