
Leo Burnett:
Super Mario liebt es: So wirbt McDonald's im Orient
Eigentlich kann W&V-Korrespondent Markus Sekulla mit der Marke McDonald's nicht viel anfangen. Aber für eine Leo-Burnett-Kampagne in den Vereinigten Arabischen Emiraten gibt es ein großes "Ich liebe es".
Mal einen schnellen McFlurry auf die Hand. Daim bevorzugt. Dies ist seit Jahren meine einzige Verbindung zu den Golden Arches.
Doch nicht nur bei mir steckt McDonald’s seit Jahren in einer schweren Image-Krise. Erst vor einigen Wochen gab es in der "New York Times" ein großes Special dazu. Der vielsagende Titel: "McDonald’s Seeks Its Fast-Food Soul".
McCafé, Bedienung am Tisch oder McDelivery, McDonalds versucht sich mit wechselndem Erfolg an Alternativen zur klassischen Burgertheke. Doch kann sich die Lieferung von Big Macs wirklich für das Unternehmen lohnen? Legt man europäische Stundensätze und den durchschnittlichen Warenkorb in die Waagschale, so wird diese zum unwirtschaftlichen Katapult. In China zum Beispiel fahren schon seit vielen Jahren die motorisierten McDonalds Bikes durch die Städte. Und als nächstes sind die Arabischen Emirate dran.
Zum Start des Delivery Services in den Emiraten hat sich hat sich Leo Burnett eine schöne Kampagne einfallen lassen. "Delivering what you love." Einige Stars meiner Jugend sind dabei, und so kann auch eine für mich bestenfalls neutral belegte Marke wie McDonald’s Sympathiepunkte sammeln. Mit Super Mario oder Maggie Simpson. Dafür ein großes "Ich liebe es".
Vielleicht wäre noch mehr gegangen. Hätte man He-Man sein Zauberschwert oder Alf eine Katze geliefert. Aber auch so eine sehr gelungene Kampagne. Hier sind alle sechs Motive.
W&V-Autor Markus Sekulla arbeitet als Kreativ- und Digitalberater in New York und Düsseldorf. Er ist einer der Macher von Mobilegeeks. Auf W&V Online schreibt er regelmäßig über herausragende US-Kampagnen.
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