Super Bowl:
Super Bowl: Die Spots des Jahres
Ganze 111 Millionen Fernsehzuschauer verfolgten in der Nacht auf Montag das Super-Bowl-Spektakel. W&V Online zeigt die Kreationen.
Stolze 111 Millionen Fernsehzuschauer verfolgten vergangene Nacht wieder das Super-Bowl-Spektakel. Popstar Christina Aguilera brachte den Text der US-Nationalhymne zwar nicht recht zusammen. Doch das dürfte den Werbungtreibenden egal sein. Sie nutzten die teuerste Werbebühne des Jahres, um sich mit aufwändig produzierten Spots, ja teilweise mit epischen Werken, in rechte Licht zu rücken. "Der Super Bowl in Dallas ist ein Top Event, nicht nur in sportlicher Hinsicht", pflichtet denn auch Martin Kötterle, Key Account Manager Xtreme Information, bei, "die Werbewelt war wieder gespannt auf außergewöhnliche und einzigartige Kreationen, die zum teil nur für dieses Event kreiert worden sind. Und sie wurde nicht enttäuscht."
Unterstützt von Xtreme Information (Ebiquity) in Hamburg zeigt W&V Online die Spots des Super-Bowls.
Der Autobauer Chrysler überraschte mit einer filmischen Huldigung an seine Heimatstadt Detroit. Zuletzt häufig als sterbende Stadt beschrieben, gelingt es in dem Spot von Wieden + Kennedy mit Star-Testimonial Eminem, hier einen klaren Kontrapunkt zu setzen und Chryslers Herkunft nicht als Handicap, sondern als Quell der Stärke zu beschreiben.
Motorola greift im Super-Bowl-Spot für sein Tablet Xoom den Konkurrenten Apple direkt an - mit einer Anspielung auf den Macintosh-Spot, den Ridley Scott im Jahr 1984 anlässlich des Super Bowl in Szene gesetzt hatte (Agentur: Anomaly).
In dem spektakulären Coca-Cola-Animationsfilm "Siege" (Belagerung) von Wieden + Kennedy sind etliche feuerspeiende Drachen sowie die Kinofigur Shrek in einer bunten Märchenwelt zu sehen.
Im zweiten Coke-Spot "Border" trinken zwei verfeindete Grenzsoldaten zusammen Cola und versuchen dennoch, sich dabei ja nicht zu nahe zu kommen (Agentur: ebenfalls Wieden + Kennedy).
Volkswagen lässt in seinem Spot für den neuen Passat einen kleinen Jungen in die Rolle von Darth Vader (aus "Star Wars") schlüpfen, welcher versucht, Macht auf seine Umgebung auszuüben (Agentur: Deutsch, Los Angeles).
Übrigens: Der Super-Bowl 2011 ist die meistgesehene Sendung in der US-Fernsehgeschichte. Mit im Schnitt 111 Millionen Menschen verfolgten das Endspiel der National Football League NFL am Sonntagabend (Ortszeit) beim Sender Fox laut Nielsen Media Research so viele Zuschauer wie noch nie zuvor. Damit wurde die bisherige Bestmarke von 106,5 Millionen Zuschauern bei der Superbowl-Übertragung im Vorjahr (CBS) übertroffen.