Studie: Werbespots in 3D wirken besser
Wenn Testpersonen ein und denselben Spot in 3D und zweidimensional sehen, schneidet nicht nur der Werbespot selbst, sondern auch das beworbene Produkt besser ab. Zu diesem Ergebnis kommt das Forschungsinstitut Skopos.
Das Marktforschungsinstitut Skopos mit Sitz in Hürth bei Köln konzipierte einen Werbespot für das fiktive Fruchteis „Passione“. Die Testpersonen sahen ihn entweder in 3D oder klassisch zweidimensional (http://www.skopos.de/newspresse/147-werbung-wirkt-besser-in-3d.html). Das Ergebnis: Nicht nur der Werbespot selbst, sondern auch das beworbene Produkt schnitt besser ab, wenn der Spot in 3D gesehen wurde.
Die 3D-Zuschauer nahmen den Spot als moderner, origineller und einzigartiger wahr. Während dieses Resultat noch als erwartungsgemäß zu werten ist, sagt Skopos, da diese Eigenschaften die 3D-Technologie selbst charakterisieren, überraschten die unterschiedlichen Bewertungen des beworbenen Produkts:
Nach der dreidiemnsionalen Ausstrahlung verspürten die Zuschauer mehr Lust, das Eis zu probieren und auch die Kaufwahrscheinlichkeit war deutlich größer. Dieses Bild verfestigte sich nach dem Probieren: 82 Prozent der 3D-Zuschauer fanden das „Passione“ lecker, bei der 2D-Gruppe waren es nur 64 Prozent.
Skopos analysiert: "Ein Teil der Wirkung ist auf die Faszination 3D und den Reiz des Neuen zurückzuführen, denn die Unterschiede waren stärker bei Personen, die ansonsten wenig fernsehen und noch keine Erfahrung mit der 3D-Technologie hatten." Es sei zu erwarten, dass "die Effekte mit der zunehmenden Gewöhnung an dreidimensionale Übertragungen nachlassen werden".
Grundsätzliche Einstellungen gegenüber der neuen Technik blieben unbeeinflusst: In beiden Testgruppen lag der Anteil derjenigen, die auch gerne auch zu Hause 3D schauen möchten bei 43 Prozent.
Zur Studie selbst: Die Ergebnisse ermittelte das Skopos Institut für Markt- und Kommunikationsforschung im Oktober 2010 im Rahmen einer Videovorführung mit anschließender Befragung. Dazu wurden 312 Personen in zwei strukturgleiche Gruppen geteilt und bekamen den Spot entweder in 3D oder in 2D zu sehen.