
StudiVZ bekommt einen eigenen Vermarkter
Die Social-Networks bekommen ihre Extra-Tour: Nach 18 Monaten im Vermarktungsportfolio des Holtzbrinck-Vermarkters GWP soll es für die sozialen Netzwerke StudiVZ, Schüler VZ und MeinVZ eine separate Lösung geben.
Nach 18 Monaten im Vermarktungsportfolio des Holtzbrinck-Vermarkters GWP soll es für die sozialen Netzwerke StudiVZ, Schüler VZ und MeinVZ eine separate Lösung geben. Zur Onlinemarketing-Messe in Düsseldorf verkünden beide Partner, eine neue Einheit zur Werbevermarktung sozialer Netze gründen zu wollen. Sie soll auch Drittkunden werben.
Wo diese Einheit sitzen wird, wie groß sie sein wird, ob es ein eigenständiges Unternehmen sein wird, und ob StudiVZ die Führung der Vermarktungseinheit übernehmen wird, ist derzeit noch offen. Wahrscheinlich ist aber nach Informationen der W&V, dass die neue Einheit eine eigene Firma am Sitz von Studi VZ in Berlin sein wird.
Ende vergangenen Jahres hatte GWP um die Vermarktung von StudiVZ bangen müssen. W&V war damals bekannt geworden, dass Portalchef Markus Riecke auch mit mehreren externen Vermarktern Gespräche geführt hatte. Die Vermarktung war dann bei GWP verblieben.
Tatsache ist, dass sich die Vermarktung sozialer Netzwerke trotz immenser Nutzerzahlen schwierig gestaltet und bezüglich der geeigneten Zielgruppenansprache besondere Herausforderungen an einen Vermarkter stellt.
Die Klickzahlen von StudiVZ waren im August dramatisch zurückgegangen – von 5,2 Milliarden Page Impressions im Juli auf nur noch 4,2 Milliarden im August.
Auch im August hatte StudiVZ Clemens Riedel, den ehemaligen Geschäftsführer vom "Tagesspiegel", zu sich geholt, um neue Vermarktungsstrategien zu entwickeln.
Harald Wahls, Vorsitzender der Geschäftsführung von GWP Media-Marketing sagt indessen: "Wir freuen uns sehr, gemeinsam mit StudiVZ diese spannende Thematik weiter zu entwickeln, da hier besonders große Herausforderungen für einen Vermarkter liegen."