
Stolperte News-Chef Schönwandt über Geschenke?
Kleine Aufmerksamkeiten bei Geschäftspartnern sollen Matthias Schönwandt nach nur 100 Tagen an der Spitze der Gruner-Jahr-Beteiligung News zum Stolpern gebracht haben.
Das überraschende Ausscheiden des zu Gruner + Jahr gehörenden News-Geschäftsführers Matthias Schönwandt bewegt die Medienbranche. Nach Informationen des österreichischen Tageszeitung "Standard" soll Schönwandt offenbar darüber gestolpert sein, dass er Geschäftspartnern die Zusammenarbeit mit kleinen Aufmerksamkeiten versüßt hat. Dabei soll es sich um Elektronikartikel im Wert eines niedrigen vierstelligen Bereichs handeln, heißt es.
Am Dienstag ist bekannt geworden, dass sich Gruner + Jahr nach knapp 100 Tagen Amtszeit einvernehmlich von Schönwandt getrennt hat. Er soll gegen das konzernweite Regelwerk der Bertelsmann-Tochter verstoßen haben, heißt es offiziell - ohen Details zu nennen.
Gruner + Jahr ist an der News-Gruppe mit 56 Prozent beteiligt, die Raiffeisen Niederösterreich-Wien über den "Kurier" mit 25,3 Prozent. Die restlichen Anteile von 18,7 Prozent gehören den Gründern der Verlagsgruppe News, der Familie Fellner.