
Verbraucherschutz:
Stiftung Warentest: Nur vier Cola-Sorten erhalten Note "Gut"
Zucker, Schadstoffe und unerlaubte Substanzen: Stiftung Warentest hat sich insgesamt 29 Cola-Sorten angesehen und nur vier mit "Gut" bewertet. Dabei besonders interessant: Zwei der besten Brausen kommen vom Discounter.

Foto: Stiftung Warentest via Youtube
Schadstoffe, unerlaubte Substanzen und vor allem viel zu viel Zucker: Stiftung Warentest hat insgesamt 29 Cola-Sorten getestet. Nur vier davon erhalten die Note "Gut". Das durchschnittliche Ergebnis war ein "Befriedigend". Bei vier bekannten Markenprodukten fanden die Verbraucherschützer allerdings bedenkliche Mengen an Stoffen, die als gesundheitlich bedenklich gelten - für eine Sorte gab es deswegen sogar ein "Mangelhaft". Jedes fünfte Getränk bekam übrigens schlechte Noten für seine Inhaltsstoffe.
Die Gewinner-Brausen haben eine Gemeinsamkeit: Sie enthalten nur Süßstoffe und kommen ohne Zucker aus. Stiftung Warentest bewertete Coca-Cola Light mit der Note 2,1 am besten. Es folgen Coca-Cola Zero (2,4), Freeway Cola Light von Lidl (2,4) und Aldis River Cola ohne Zucker (2,5). Das beste Ergebnis einer zuckerhaltigen Cola-Sorte liegt bei 2,9 und ist somit nur "Befriedigend".
Das schlechteste Resultat unter den Markenprodukten hat Pepsi Light eingefahren, das Getränk erhält die Bewertung "Mangelhaft" (4,8). Schuld daran ist vor allem die hohe Belastung mit Chlorat. Der Stoff kann über Reinigungs- oder Desinfektionsmittel in das Getränk geraten und ist in hohen Mengen giftig. Ebenfalls schlecht schneidet die Cola von Red Bull ab (4,5), sie enthält mehr Alkohol als für Erfrischungsgetränke erlaubt ist. Allgemein für Negativ-Bewertungen sorgt auch die Belastung mit den Schadstoffen wie 4-MEI bei Pepsi (3,8) und Phosphorsäure bei Fritz-Kola (4,0).
Coca-Cola, das mit zwei seiner Marken am besten abgeschnitten hat, muss sich auf Facebook mit einem kritischen Video von Foodwatch auseinandersetzen: In dem Clip "6 bittere Fakten über Cola und Co." kritisiert die Organisation den hohen Zuckergehalt der Brause. Foodwatch behauptet zudem, Coca-Cola habe das unbequeme Video zunächst von seiner Facebook-Seite entfernt - der fragliche Post ist indes jetzt bei Coca-Cola zu sehen.